Die mediterrane Ernährung ist seit den Fünfzigerjahren bekannt. Im Rahmen einer Sieben-Länder-Studie wurde der Einfluss von Ernährungsgewohnheiten auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen untersucht. Es zeigte sich, dass in den Mittelmeerländern deutlich seltener Gefäßverkalkungen (Arteriosklerose), Herzinfarkte und Schlaganfälle auftreten als in Nordeuropa. Die Forscher schauten sich die Ernährung genauer an: Olivenöl ist in der Mittelmeerküche ein wesentlicher Bestandteil – neben reichlich Gemüse, Salat, Obst, Fisch, Kräutern und Gewürzen.
Nicht nur, wer Mittelmeerländer bereist und die dortige Küche kennengelernt hat, weiß: die ist wirklich lecker. Und oft nicht allzu kompliziert. Zutaten dafür gibt es auch hierzulande jahreszeitlich frisch und reichlich, Rezepte ebenso. Beispielsweise auf der Webseite der Deutschen Herzstiftung, die dazu auch ein Kochbuch heraus gegeben hat. Natürlich ist die eingangs genannte Pizza bzw. Pasta nicht pauschal vom Speisezettel zu verdammen; besonders wenn sie selber und bewusst zubereitet werden. Mit gesunden Zutaten und frischen Salaten dazu kann auch das gelegentlich ein Genuss ohne Reue sein. (herzstiftung.de/ms)

Tag der gesunden Ernährung - Oder Spree
Zum Jubiläum: Hand aufs Herz

Die Mittelmeerküche gilt unbestritten als gesund. Doch damit sind nicht Mogelpackungen wie Pasta, Pizza und Tiramisu gemeint. Sondern eine Kost mit viel Gemüse und Obst, vielen Hülsenfrüchten, gesunden Ölen und Nüssen und dabei wenig Fleisch. „Die positiven Effekte der Mittelmeerküche für die Vorbeugung von Herz- und Kreislauferkrankungen wie Herzinfarkt, Schlaganfall und Herzschwäche sind wissenschaftlich nachgewiesen“, unterstreicht der Herzspezialist Prof. Dr. med. Helmut Gohlke vom Vorstand der Deutschen Herzstiftung. „Wer sich konsequent nach den Rezepten der Mittelmeerküche ernährt – am besten schon im Kindesalter –, trägt zur besseren Gefäßfunktion im jungen Erwachsenenalter bei und kann so sein Risiko für Herzinfarkt, Schlaganfall, aber auch für andere chronische Leiden wie Krebs und Diabetes verringern.“