Ab 1. November beziehen viele Motorräder ihren Platz in der Garage und werden erst wieder zum 1. April aus dem Winterschlaf geholt. Eine ruhige Zeit für die Menschen an den vielbefahrenen Motorradstrecken, eine unruhige Zeit für Motorradfahrerinnen, schreibt Ralf Schwieger, Pfarrer in Friedrichswalde, in einer Pressemitteilung.
Am 26. Oktober um 14 Uhr gibt es in der Friedrichswalder Sankt Michael Kirche, so wie in den letzten Jahren auch einen Gottesdienst zum Ende der Motorradsaison. Darauf weist Schwieger hin.
FatHat spielt ohne Verstärker, in den Texten und der Predigt geht es um uns, als große, bunte, vielfältige Gemeinschaft, an unsere Verstorbenen wird gedacht und es gibt den Segen für die motorradlose Zeit. Kaffee und Kuchen gibt es auch, die Heizung in der Kirche ist an und man kann auch ohne Motorrad nach Friedrichswalde kommen.
Immer am ersten Sonntag im November wird die Friedrichswalder Kirche zum Wald, Laub raschelt, der Altarraum ist mit Kiefern, Tannen und Eichen geschmückt. Ein Birkenkreuz mit einem Hirschgeweih lädt zur Besinnung an der Schnittstelle von Leben und Tod ein. Jagdhörner, in diesem Jahr vom Ruppiner Stimmbogen aus Neuruppin, erklingen und die Kirche ist gefüllt mit Menschen in Grün.
Jägerinnen, Jäger, Försterinnen und Förster, Liebhaber von Fauna und Flora, Naturliebhaber denken gemeinsam über unsere Kulturlandschaft und alles Lebendige in ihr nach. Dieser Gottesdienst, so Schwieger, ist nach Hubertus benannt und obwohl, oder gerade weil er mit der Jagd aufhörte, wurde er zum Patron der Jägerinnen und Jäger.
Sein Leben mahnt zur Abkehr von einem unverantwortlichen Umgang und zur Hinwendung an die pflegliche Behandlung unserer Erde. In den Texten und der Predigt werde es um die Frage: „Wie weiter?“ gehen.
Besucher sind herzlich eingeladen am 2. November um 14 Uhr. Die Kirche ist beheizt, Kaffee und Kuchen gibt es auch.
ms