Weihnachtliche Grüße

Entspannte Weihnachten

Familie Ein paar Tipps, wie die Ruhe gewahrt werden kann.

Weihnachtsmomente genießen: Entspannte Gespräche machen die Feiertage besonders harmonisch. Foto: Christin Klose/dpa-mag

06.01.2025

Besinnliche Adventszeit und ein harmonisches Weihnachtsfest klingt gut. Doch die Realität sieht oft anders aus. Warum eigentlich?„Kurz vor Weihnachten sieht man überall diese Werbeplakate - mit perfekt gestylten Wohnungen, leckeren Festessen und funkelnden Kinderaugen. Aber wie realistisch ist das? Verabschieden Sie sich von den schönen, durchgestylten Werbebildern in ihrem Kopf“, rät Daniela Pawelczak. Gerade Gastgeber oder Gastgeberinnen machen sich viel Stress, so die Diplom-Psychologin und Coachin aus Vechelde. Oft gehe es da um die eigenen viel zu hohen Erwartungen.

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„Der Stress beginnt ja nicht erst, wenn Weihnachten da ist. Deshalb empfehle ich, sich selbst gegenüber eine wohlwollende Haltung einzunehmen und sich klarzumachen, was man leistet - ist doch super, dass ich Gastgeberin bin. Damit tue ich den anderen auch einen Gefallen“, sagt Pawelczak.„Am besten verabschieden Sie sich also vom Perfektionismus. Wer sonst normal kocht, braucht auch an Weihnachten kein 5-Sterne-Menü aufzufahren.“ Um sich von den eigenen Ansprüchen freizumachen, hilft die Frage: Worum geht es eigentlich bei dem Fest?„Oft sind Familienmitglieder schon glücklich, wenn bestimmte Ereignisse nicht eintreten - es also beispielsweise keinen Streit gibt.“

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Gäste einbeziehen - ein besonderes Geschenk

Zur Entspannung trägt auch bei, Aufgaben abzugeben: „Gastgeber müssen sich nicht um alles kümmern. Spannen Sie andere mit ein. Das entlastet Sie und gibt den Gästen die Chance, dass sie einen Teil zum Fest beitragen können“, rät Daniela Pawelczak. Zusätzlich kann man für die anderen so ganz einfach einen weiteren Stressfaktor aushebeln: den Anspruch, das perfekte Geschenk zu finden.„Beziehen Sie ihre Gäste bei der Essensvorbereitung ein und sagen Sie:„Ich fände es total schön, wenn du dich als Geschenk dieses Jahr um die Vorspeise kümmerst““. Oder lassen Sie beispielsweise andere Familienmitglieder den Wein aussuchen oder den Nachtisch mitbringen.

Schönes aktiv einplanen

Letztlich geht es darum, gemeinsam eine entspannte Zeit zu verbringen. Dabei hilft es, das Fest aktiv positiv zu gestalten. Pawelczak: „Planen Sie an Weihnachten einen Spaziergang an der frischen Luft ein - das macht den Kopf frei, lenkt ab und entspannt alle. Und legen Sie für später ein paar Spiele bereit.“ Für den Fall, dass ein Familienmitglied immer dieselben anstrengenden Themen hat, empfiehlt sie: „Überlegen Sie sich vorab Themen, über die Sie gerne sprechen wollen.“ Fotos oder schöne Bildbände können eine Anregung für fröhliche Gespräche sein. Sollte jemand dennoch politische oder schwierige Themen ansprechen, hilft es oft, direkt darauf zu reagieren. 

„Sie können dann etwa sagen: „Darüber können wir uns ein anderes Mal gerne austauschen. Wir wollen uns doch heute einen schönen Abend machen. Lass uns über heitere Themen sprechen“, so die Psychologin. Am besten haben Gastgeber dann schon ein anderes Thema parat, etwa: Was war eigentlich im vergangenen Urlaub besonders schön? Oder man fragt nach dem Lieblingsessen an Weihnachten aus der Kindheit oder dem schönsten Weihnachtserlebnis, schlägt Pawelczak vor. Zur Not helfen klare Worte. „Manchmal muss man vorher ein unangenehmes Gespräch führen, damit alle anderen Gäste dann entspannt zusammen feiern können.“ Und: Störenfriede muss jedenfalls keiner einladen.
dpa-mag


Rindfleisch im Blätterteig

Der Legende nach ließ sich Arthur Wellesleys, der erste Herzog von Wellington, gleich nach seinem Sieg über Napoleon Bonaparte 1815 in der Schlacht bei Waterloo im heutigen Belgien feinstes Rindfleisch im Blätterteig servieren. Seitdem ist das Gericht für besondere Anlässe unter seinem Namen - Filet Wellington - bekannt. Früher traditionell mit Schwarzwurzeln und damit in der kälteren Jahreszeit serviert, lässt sich der Festschmaus heute das ganze Jahr über genießen. Denn die ideale Beilage ist stets Gemüse der Saison. Fleischexperte Manuel Almeida, kennt das Rezept:

1 Zwiebel und 1 Knoblauchzehe schälen, in feine Würfel schneiden, in heißer Butter glasig dünsten. 400 g Rosé-Champignons putzen und fein hacken, in die Pfanne geben, kräftig braten, bis die Flüssigkeit verdampft ist, mit Salz und Pfeffer würzen. 5 EL Sahne und 4 EL Madeira-Wein angießen, 1 kleines Bund glatte Petersilie kleinhacken und unterrühren. Pilzmasse abkühlen lassen.

In der Zwischenzeit 1 kg Rinderfilet (Mittelstück) von bester Qualität, vorzugsweise von südamerikanischen oder irischen Weideochsen, trockentupfen, in heißem Öl rundherum kräftig anbraten und mit Salz und Pfeffer würzen.

1 Packung frischen Blätterteig (570 g) entrollen. Die Hälfte der Pilzmasse in der Mitte verteilen, Filet darauflegen und mit der restlichen Masse bedecken. 1 Ei und 2 EL Milch verquirlen, damit die Teigränder bepinseln und das Filet in den Blätterteig einschlagen. Mit übrigem Ei bestreichen und im Backofen bei 180 Grad ca. 40 Minuten backen.
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