Schwedt aktuell

Spenden-Sprint der Seesportler für Schwedter Holzhafen

Arbeiten zur Entschlammung des Schwedter Holzhafens starten, begleitet von einer erfolgreichen Crowdfunding-Aktion für die Sanierung der Steganlagen und Dalben des Seesportclubs

Boote auf dem Trockenen: Dieses Bild soll bald der Geschichte angehören. Die Seesportler hoffen, dass die Ausbaggerung des Hafenbeckens zeitnah starten kann. Im Frühjahr sollen dann auch die neuen Steganlegen installiert werden. Foto: Eric Wilwand

17.11.2025

Soll sich am Schwedter Holzhafen etwas bewegen, müssen alle ins Boot geholt werden. Das wissen die Seesportler, die sich jahrelang für eine Entschlammung eingesetzt haben. Jetzt geht's los, genauso wie die Speed-Spendensammlung, für die die Aktiven aktuell werben.

Das Großreinemachen am Schwedter Holzhafen findet dieses Mal nicht im Frühjahr, sondern schon im Winter statt. Von Erfolg gekrönt ist das allerdings nur, wenn der Seesportclub nicht nur etwas Glück, sondern auch ganz viel Unterstützung aus der Region hat. Denn im Zuge der Entschlammungs- und Schneidearbeiten haben die Aktiven viel vor. „Wir wollen die Gelegenheit nutzen, um auch unsere Steganlagen und Dalben fit zu machen“, sagt Eric Wilwand, Sport- und Jugendwart, aus dem Vereinsvorstand. Das Geld dafür müssen die Seesportler aus eigener Tasche aufbringen. Und die Vereinskasse ist nicht gerade üppig gefüllt. Deshalb sammeln sie Spenden über das Portal „fairplaid.org “. Dort findet sich unter dem Unterpunkt „seesportclub-schwedt“  die Crowdfunding-Aktion unter dem Motto: „Rettet unsere Hafenanlage“.

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„Wir sind überwältigt und sehr dankbar. Und wir machen weiter, denn jeder Cent zählt!"

Spendenziel 5.000 Euro

Die Spendensammlung über eine Internetplattform ist durchaus etwas Besonderes: Es gilt das Motto „alles oder nichts“ kommen bis zum 4. Dezember nicht die als Ziel ausgegebenen 5.000 Euro zusammen, dann erhalten alle Unterstützer ihr Geld zurück. Aber Entwarnung: Bei Redaktionsschluss am Mittwoch war das genannte Ziel bereits erreicht und mit 5108 Euro bereits überschritten. „Wir sind überwältigt von der Hilfsbereitschaft und danken schon jetzt allen Spendern, die uns unterstützen“, so Eric Wilwand. Er ergänzt: „Wir sammeln weiter, denn jeder Euro wird für die Erneuerung der Steganlage gebraucht. Es macht uns überglücklich, dass wir uns jetzt keine Sorgen mehr um das Ob, sondern nur noch über das Wie machen müssen.“

In ruhigem Fahrwasser

Nachdem die erste entscheidende Hürde überwunden wurde, befinden sich die Seesportler jetzt also wieder in ruhigerem Fahrwasser. Das Absegeln hat gerade stattgefunden, die Saison ist offiziell beendet. Jetzt bleibt Zeit für die Pflege der Boote, die Fitness der Aktiven und Vereinsarbeiten. Aber: Diese Saison ist eben keine gewöhnliche. Denn das Hafenbecken, indem die Boote zuletzt immer öfter auf dem Trockenen lagen, soll endlich, betonen die Seesportler – ausgebaggert werden. Die Ausschreibungen laufen aktuell. Die Stadt plant, noch in diesem Jahr, die Teilentschlammung zu starten. Denn bis zum Frühjahr, wenn die Vegetationsperiode wieder startet und größere Eingriffe in die Natur verhindert, bleibt nur ein begrenzter Zeitraum. Die Seesportler werden die Arbeiten akribisch verfolgen und dann, wenn das Hafenbecken tiefer ist als aktuell und auch der Schilfgürtel ein Stück zurückgeschnitten wurde, ihre sanierten Steganlagen und Dalben installieren. Wie umfangreich die generalüberholten Anlagen dann sein werden, darüber entscheidet auch die Spendensumme. Zeit zum Mitmachen bleibt noch bis zum 4. Dezember.

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Namenssuche für neuen Park

Zwei sind schon da: Der „Schwedter Lebenskreis“ und der „Schwedter Landgrabenhain“ sind Parks mit Bäumen, die von Bürgern zu besonderen Anlässen gepflanzt wurden. Hier ist nun kein Platz mehr, sodass die Stadtveraltung einen neuen, dritten Platz für Baumpflanzungen der Bürger auserkoren hat. Auf einer Wiese hinter der Kita „Friedrich Fröbel“ (zwischen Michail-Lomonossow- und Justus-von-Liebig-Straße) wurden am Freitag die ersten Bäume gepflanzt. Der nächste Pflanztermin ist im Frühjahr. Bis dahin soll der neue Park einen richtigen Namen bekommen. Die Schwedter sind bis zum 31. Dezember aufgerufen, sich an der Namenssuche zu beteiligen. Als Preis winkt ein eigener Baum, der im Frühjahr im neuen Park persönlich gepflanzt werden kann. Kontakt-E-Mail: oe@schwedt.de