Der aktive Ort plant noch vor Ostern die Spuren des Winters in Form eines Frühjahrsputzes zu beseitigen. Wann genau die Aktion stattfinden wird, steht allerdings noch nicht fest. Demnächst hat der Ort einige Projekte in Planung. So steht unter anderem die Erneuerung der Informationstafeln entlang des drei Kilometer langen Naturlehrpfades im „LSG Mühlental-Weinberge“ auf dem Programm. Der besondere Weg wurde im Jahr 1992 eröffnet. „Jetzt nagt der ‚Zahn der Zeit‘ an den Tafeln“, so Brunhild Greiser. Die Ortsvorstehern freut sich, dass nun die Untere Naturschutzbehörde der Oderstadt sechs große und fünf kleine Informationsplakate für den Güldendorfer Naturlehrpfad zur Verfügung stellt. Doch bevor diese angebracht werden können, müssen die Männer des Heimatvereins die Tafeln reparieren und neu streichen. Anschließend kann der Lehrpfad wieder das Ziel naturnahen Unterrichts oder auch von Wanderungen sein.
Etwas bedauernd äußert sich die Ortsvorsteherin über den Wahlausgang des Güldendorfer Vorschlags zum Bürgerbudget: „Für eine finanzielle Unterstützung unseres Projektes ‚Stummer Dorfrundgang‘ war leider die Stimmenanzahl beim Bürgerbudget 2020 nicht ausreichend. Allen, die für unser Projekt gestimmt haben, ein herzliches Dankeschön“. Greiser bleibt dennoch optimistisch bei der Umsetzung des Vorhabens: „Da wir schon vieles in Güldendorf gemeinsam geschafft haben, werden wir auch dieses Projekt in diesem Jahr in die Tat umsetzen“, so die engagierte Ortsvorsteherin stolz.
Bei diesem Projekt soll Besuchern in Form von Informationstafeln möglich gemacht werden, das Dorf auf „eigene Faust“ zu erkunden und auf Tafeln Wissenswertes über die Dorfgeschichte des mehr als 790 Jahre alten Tzschetzschnow/Güldendorf zu erfahren. „Die Vorbereitungen für die Umsetzung laufen bereits, die ersten Hinweistafeln werden an der Kirche, am Seeplatz mit dem Feuerwehrgerätehaus, in den Weinbergen und an ehemaligen Gaststätten sowie am einstigen Kriegsgefangenenlager aufgestellt werden“, so die Güldendorferin. Für das zweite Corona-Jahr wünscht sie sich dennoch „ein lebendiges und auch gemeinschaftliches Dorfleben“. (pm/ms)