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In guten Händen - Pflegeratgeber

Neues Pflegebudget

Reform Die Verhinderungspflege und die Kurzzeitpflege werden zusammengefasst in einem Entlastungsetat.

Die Pflege zuhause wird weiter vereinfacht.    Foto: Kawee-stock.adobe.com

14.07.2025

Pflegende Angehörige leisten einen entscheidenden Beitrag für die Versorgung in unserer Gesellschaft. Gleichzeitig benötigen sie selbst Entlastung, Zeit zur Erholung und verlässliche Strukturen. Die bisherige Trennung der Pflegeleistungen führte häufig dazu, dass notwendige Hilfe nicht in Anspruch genommen wurde, sei es aus Unkenntnis, bürokratischen Hürden oder fehlender Flexibilität. Das Entlastungsbudget schafft hier Abhilfe: Es bündelt Leistungen, vereinfacht Abläufe und erlaubt eine individuellere Planung.

Was bringt die Reform ab Juli 2025 konkret?
• Einheitlicher Leistungsrahmen
Ab dem 1. Juli 2025 steht Pflegebedürftigen mit Pflegegrad 2 bis 5 ein gemeinsames Jahresbudget von 3.539 Euro zur Verfügung. Dieses kann flexibel für Kurzzeitpflege oder Verhinderungspflege genutzt werden - je nach individuellem Bedarf.
• Sofortiger Zugang
Die bisherige Wartezeit von sechs Monaten häuslicher Pflege zur Nutzung der Verhinderungspflege entfällt vollständig. Damit erhalten auch neu anerkannte Pflegebedürftige sofort Zugang zur Unterstützung.
• Erweiterte Zeitkontingente
Beide Leistungsarten können jeweils für bis zu acht Wochen pro Jahr genutzt werden - ohne zusätzliche Bedingungen oder Einschränkungen.

Unternehmen aus der Region

• Weniger Bürokratie
Das Budget wird aus einem gemeinsamen Topf verwaltet. Aufwändige Umwidmungen oder separate Anträge entfallen. Dies erleichtert die Organisation und fördert eine bedarfsgerechte Nutzung.

pm


Mehr tun für den Hitzeschutz

Die erste Hitzewelle des Jahres rollt über große Teile Deutschlands hinweg. Doch wie können sich ältere und pflegebedürftige Menschen schützen? Wenn die Temperaturen wochenlang unerträglich hoch sind, wird aus Wärme schnell Lebensgefahr - besonders in Kliniken sowie Senioren- und Pflegeheimen, wo die meisten Patienten und Bewohner ohnehin gesundheitlich sehr geschwächt sind. 

Dazu nimmt Vizepräsident des VdK Deutschland Horst Vöge wie folgt Stellung: "Obwohl es verschiedene Initiativen zum Hitzeschutz in Einrichtungen gibt, bestehen weiterhin finanzielle Hürden bei der Umsetzung baulicher Maßnahmen. Außerdem fordern die Sozialverbände eine nachhaltige Schulung der Pflegekräfte.



pm