Beobachtungen und Bemerkungen von Redaktionshund Fiete
Die Angermünder sind echt ein tier-, besonders ein hundeliebes Völkchen. Das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. Na klar, es gibt auch einmal jemanden, der schon von Weitem die Nase rümpft, aber fast immer wird mein Erscheinen mit einem breiten Lächeln begleitet. Und mehr noch: Immer wieder werde ich – ja, ich, nicht etwa mein Frauchen am anderen Ende der Leine – mit sehr freundlichen Kommentaren angesprochen. Vom „Was für ein wuscheliger Wirbelwind!“ bis hin zu „Der ist aber süß!“ reichen die Kommentare. Manch ein Spaziergänger hat in mir auch einen „intelligenten Jungspund“ entdeckt und neulich hat mir jemand sogar „Charakter“ bescheinigt – das sehe man mir an den Augen an. Stimmt, sehr gut beobachtet!
Kürzlich war es aber einmal nicht ich, die kräftig gelobt wurde: Beim Aufheben meiner Hinterlassenschaften wurde meiner Besitzerin kräftig gedankt – nur aus diesem Grund! Eigentlich wollte ich mich zu diesem Thema nicht mehr äußern, aber natürlich war ich mächtig stolz auf sie. Aber auch etwas verwundert, denn dass aufgehoben wird, was nun mal auch zum geliebten Tier gehört, das sollte doch eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein. Ist es leider nicht, das zeigt ein kleiner Spaziergang durch die Gassen von Angermünde. Sicher, die Stadt Angermünde könnte (noch) einen wirklich sicher eingezäunten Hundeplatz gebrauchen und an der Umgehungsstraße fehlen auf einer Länge von mehreren Kilometern Abfalleimer. Aber sonst darf man der Stadt auch einmal ein Lob aussprechen: In den Hundekotmülleimern werden regelmäßig die entsprechenden Tüten nachgefüllt. Das ist keine Selbstverständlichkeit, schließlich ist die Stadt dazu keineswegs verpflichtet. Hundesteuern sind Luxussteuern, die müssen nicht zwingend zweckgebunden ausgegeben werden, hat man mir erklärt. Also liebe Herrchen und Frauchen in der Stadt, zeigt echte Tierliebe, räumt hinter Euch auf und helft damit, dass die Stadt ein Erholungsort für Zwei- und Vierbeiner ist und bleibt! Pfote drauf?!