„Ich bin damit groß geworden, dass man sein Familienleben auch entsprechend der Arbeit gestaltet“, meint Junior Johannes Schneider. „Andererseits gibt es auch eine gewisse Flexibilität. Mancher Arbeitstag ist länger, mancher kürzer. Im Acht-Stunden-Takt lassen sich die Wünsche der Kunden nicht erfüllen. Für ihre Zufriedenheit stehen wir ein.“
Sein Rennrad hängt an der Wand des Büros, als Erinnerung eher als zum Losfahren. Sport war ein Ausgleich für ihn. Nicht im Verein, sondern vor allem solo sprintete er durch die Landschaft oder düste mit dem Mountainbike durchs Gelände. 80 Tageskilometer kamen da schon manchmal zusammen. „Aber es war vor allem Hobby für mich.“ Auch das lag in der Familie. Inzwischen hat Johannes Schneider selbst eine, zu der Frau Francy und die Söhne Louis (6 Jahre) und Fabian (4 Jahre), vielleicht der künftige Firmennachwuchs, gehören. Der Große kommt dieses Jahr in die Schule. Der Kleine muss zur Kita. Musikschule und Sport stehen auf dem Programm.
„Die Zeit rennt so schnell“, sind Vater und Sohn sich einig. Am Wochenende hat man ein, zwei Stunden für sich, dann ist der Tag schon wieder zu Ende. „Es soll ja immer auch Zeit für die Frau und die Kinder bleiben“, fügt Johannes Schneider hinzu.
Zufriedenheit und Optimismus
Die Rückschau auf die vergangenen 35 Jahre fällt trotzdem zufrieden aus. „Die Technik und die Kunden sind das Tollste an unserem Beruf. Und die Resonanz auf gute Arbeit, die wir geleistet haben. Es war jeden Tag ein bisschen anders. Unser Handwerk ermöglicht es uns, viele Sachen auszuprobieren, die neu sind, auf Trends zu reagieren, unseren Kunden Angebote zu machen, die es vor ein paar Jahre noch gar nicht gab. Das ist schon cool“, erklärt Andreas Schneider.
Auch wenn der Schreibkram oftmals Zeit und Nerven frisst. Vor allem, wenn es um abgefragte Statistiken geht, deren Zweck und Nutzen unerfindlich scheint. „Aber man will ja freundlich sein – nicht nur zu seinen Kunden.“
Johannes Schneider findet darüber hinaus Freude beim Auftritt von Elektro Schneider im Internet – auf der Webseite der Firma oder in den sozialen Netzwerken. Was ist wirksam für den Erfolg der Firma, was nicht? Auch über die Social-Media-Kanäle gibt es Reaktionen auf die eigene Arbeit.
„Wenn man seinen Job gut gemacht hat und das wird zur Kenntnis genommen, freuen wir uns natürlich.“
Zum Erfolg gehört auch Dankbarkeit
Besonders bedanken will sich die Firma Elektro Schneider anlässlich ihres Jubiläums bei all ihren Geschäftspartnern, treuen Kunden, bei den Freunden und der Familie. Ein Extra-Dankeschön gilt für Johannes Schneider der Firma Elektro Jahn, wo er seine Ausbildung erhielt und erste Berufserfahrungen sammeln konnte. „Das hat mich relativ weit gebracht, weil ich ein großes Leistungsspektrum kennenlernte bei Leuten, die eben wirklich ihr Handwerk verstehen. Dankbar bin ich aber auch für den Fortbestand der Partner- und Kundenbeziehungen über die vielen Jahre hinweg und die Gewissheit, dass es da keinen Abriss gibt, sondern weitere gute Jahre vor uns liegen.“
In zehn Jahren, so hoffen die Schneiders, werden nicht nur die Kinder und Enkelkinder größer werden. Die beiden Meister werden auch weiter die Wünsche ihrer Kunden erfüllen, Neues kennenlernen und damit zur Lebensqualität anderer Menschen beitragen.
Immer wieder einmal wird an den Häusern der Schneiders gebaut, werden die Strukturen an die Bedürfnisse angepasst. Stillstand wird es nicht geben. Aber jetzt ist erst einmal eine kleine Party im Familienkreis fällig.
hmk