So geht Familienbetrieb

30 JAHRE KEBOHRFOL Susanne Klame e.K.

So geht Familienbetrieb

Jubiläum: Nach der Schließung des Frankfurter Halbleiterwerks hat sich Ralf Klame vor drei Jahrzehnten selbstständig gemacht. Vor einigen Jahren entwickelte sich seine Firma zum Familienbetrieb. Seine Töchter und sein Schwiegersohn sichern die Zukunft des Unternehmens.

Arbeiten erfolgreich als Familie zusammen: Firmengründer und Geschäftsführer Ralf Klame (2.v.r.) mit seinen Töchtern Susanne Klame (r., Inhaberin), Kristin Klame (Sachbearbeiterin) und seinem Schwiegersohn David Urbicht (Disponent und stellvertretender Geschäftsführer).

25.04.2022

In den vergangenen 30 Jahren hat sich so einiges getan für die Frankfurter Firma "Kebohrfol", die in der vielen als "Firma Klame“ ein Begriff ist. Ein Name der in der Branche für Qualität im Bereich Diamant Säge- und Kernbohrarbeiten steht.

Hinter Klame versteckt sich Firmengründer Ralf Klame. Der gelernte Ingenieur für Maschinenbau arbeitete bis zur Wende im Frankfurter Halbleiterwerk als Abteilungsleiter in der Vormontage von Radioweckern. Als das Werk geschlossen wurde, wagte er 1992 den Schritt in die Selbstständigkeit. Nach und nach wuchs die Firma und entwickelte ihre „Nische“, weg von der Verlegung von Sonnen-, Sicht- und Splitterschutzfolien hin zu noch mehr Arbeiten mit Diamanttechnik. Die Folienverlegung war aufgegeben - und „Kebohrfol“ in vielen Bauprojekten in der Region nicht mehr wegzudenken. Heute hat die Frankfurter Firma15 Monteure. Allein sieben von ihnen halten , Kebohrfol" seit fast drei Jahrzehnten die Treue. „Wir sind gut aufge. Unsere Mitarbeiter sind der Schlüssel zum Erfolg für das Unternehmen“, weiß Inhaberin Susanne Klame. Die Tochter des Firmengründers ist seit 2007 in der Firma ihres Vaters beschäftigt und seit 2020 Inhaberin von Kebohrfol“.

Sind ein eingespieltes Vater- und Tochtergespann: Ralf und Susanne Klame. Fotots: Anna Pröschild

„Mein Vater sagte damals, diese Firma läuft gut und fragte mich, ob ich mir es zutraue, die Firma später zu übernehmen“, erinnert sich die 43-Jährige. Sie gab ihren Job als Krankenschwester auf und lernte Buchhaltung und Kalkulation. Alles was sie für diesen Job brauchte, hat sie sich in den Jahren selbst angeeignet. Nur wenige Jahre nachdem sie in die Fußstapfen ihres Vaters trat, stieg auch ihre Schwester Kristin Klame 2012, zusammen mit ihrem Mann David Urbicht, in die Firma ein. So wurde aus „Kebohrfol“ mit der Zeit ein richtiger Familienbetrieb.Nicht zu vergessen, ist auch der Onkel von Susanne und Kristin Klame, der als langjähriger Werkstattleiter im Unternehmen arbeitet - und auch Firmengründer Ralf Klame ist seit 30 Jahren weiterhin für die Firma aktiv, wo@ für die Töchter sehr dankbar sind.

Geboten werden für Industrie- und Wohnungs- sowie Straßenbau Wandsäge- und Fugenschneidearbeiten aber auch Kernbohrarbeiten für den Heizungs-, Sanitär-, Lüftungs- und Elektroanlagenbau. Das Angebot gilt auch für Privathaushalte, die eine Kernbohrung für ihren Dunstabzug in der Küche oder für das Abgasrohr des Kamins benötigen. „Wir haben zu 70 Prozent Aufträge in Berlin“, so David Urbicht, Disponent und stellvertretender Geschäftsführer bei , Kebohrfol“. Neben Berlin hat das Unternehmen vor allem Aufträge in Brandenburg. „Glücklicherweise haben wir auch in Frankfurt und Umgebung Aufträge“, sagt Firmen-Inhaberin Susanne Klame.

Doch wie lautet das Erfolgsgeheimnis der Firma? „Wir bestehen auf dem Markt, weil wir Wert auf Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit und Sauberkeit legen. Es ist eine Arbeit, die Schmutz macht, da ist es wichtig, dass der Arbeitsbereich hinterher auch wieder ordentlich verlassen wird“, verrät David Urbicht. Der Effekt: In den 30 Jahren hat sich eine Stammkundschaft entwickelt. "Vieles läuft auf Empfehlung, also über Mundpropaganda“, erklärt Urbicht weiter. "Kebohrfol" war an einer Vielzahl bekannter Bauprojekte beteiligt. So zum Beispiel jüngst am Teslawerk in Grünheide. Hier war die Firma mit Säge- und Kernbohrarbeiten am Hallenbau beteiligt. „Wir wurden für den Job empfohlen und sind so zum Auftrag gekommen“, berichtet Disponent David Urbicht. Auch in der Oderstadt ist und war die Firma an großen Bauprojekten beteiligt, z.B. im Institut für Halbleiterphysik, im TeGeCe und im Klinikum. Aktuell ist die Frankfurter Firma bei der Sanierung der Wohngebäude in der Großen Scharrnstraße sowie beim Umbau des Rathauses tätig. Hier werden Bohrungen für den HSL- und Elektrobereich vorgenommen aber auch Sägearbeiten für Tür- und Fensterdurchbrüche. "In Eisenhüttenstadt waren wir bei der Umgestaltung des Wohnkomplexes , An der Schleuse" sowie bei Sanierungsarbeiten in der Straße der Republik, Diehloer Straße und Fritz-Heckert-Straße beteiligt", so Susanne Klame.

„Wir wünschen uns, dass die Auftragslage weiterhin so bleibt und sich die weltpolitische Lage wieder beruhigt“, ist sich das Team „Kebohrfol“ einig. „Ich bin sehr stolz auf meine Töchter, auf meine ganze Familie“, ergänzt der 66-jährige Firmengründer Ralf Klame. apr