„Ich bin der Handwerker für alle Fälle“, sagt Mario Schröpfer lachend auf die erste Interviewfrage. Fokus des 46-jährigen Handwerkers ist allerdings die Gartenpflege.„Alles bis 5 cm über der Grasnarbe und alles, was man rund ums Haus bauen kann“, erläutert er schmunzelnd. Von Pflasterarbeiten, Terrassen-, Wege- und Zaunbau bis hin zu Fassadenstreichungen reichen seine Dienstleistungen. Auch Gartenautomatik wie Bewässerungsanlagen oder Rasenmäherroboter gehören dazu. Sogar Pools habe er schon gebaut, sagt er und auch wenn jemand mal ein Waschbecken oder eine Toilette eingebaut haben möchte, ist Schröpfer zur Stelle.
Bereits kurz nach der Wende hatte sein Vater sich im Gewerbe selbstständig gemacht. Und obwohl Schröpfer Speditionskaufmann gelernt hat, ist er immer wieder zum Handwerk zurückgekommen. „Im Prinzip habe ich mein ganzes Leben im Landschafts- und auch im Tiefbau gearbeitet“, sagt der Vollblut-Handwerker, der die Schippe seit dem 17 Lebensjahr nicht mehr losgeworden ist. Ab 2014 arbeitete er kontinuierlich in Nebentätigkeit als Handwerker. 2020 setzte er dann alles auf diese Karte und machte das Handwerk zum Hauptberuf.
„Aber hinter einem starken Mann steht auch immer eine starke Familie bzw. eine starke Frau. Ohne meine Frau, Sabine, würde ich das nicht schaffen“, betont er noch stolz, sie helfe ihm neben ihrem eigenen Job mit der Buchhaltung. Auch die Schwägerin hilft mit der Organisation. Mit beiden wird er das erste Mal einen Stand auf der Handwerkermesse haben. Dort hofft Schröpfer, mit anderen Firmen, z.B. aus dem Hausbau, und mit Kunden ins Gespräch zu kommen. Die Reichweite zu vergrößern, wie er sagt. Auch wenn er schon jetzt mit dem „einzigen moosgrünen Ford-Transit in Oranienburg“ auffällt. Wenn sich die ersten Aufträge der Städte, die 2024 kamen, noch ausbauen lassen, würde er sich freuen. Ein wirklich breites Repertoire hat er also bereits, der Handwerker für alle Fälle. MME