13. OBERHAVEL HANDWERKERMESSE

Fritz Müller Massivholztreppen in Altlüdersdorf: Treppenmeister

Von einer kleinen Tischlerei zum Erfolgsbetrieb. Auch die Treppenbauer sind auf der Handwerkermesse vertreten.

Seniorchef Fritz Müller mit Kindern, Inga Müller und Markus Müller Foto: eis

18.02.2025

Angefangen hat sein Vater 1951 in einer kleinen Dorftischlerei in Gransee. Dort lernte Fritz Müller das Handwerk und studierte schließlich. Als Diplomingenieur für Holztechnik sollte er eigentlich in die Industrie gehen und war eine Weile bei einem Möbelkombinat in Berlin tätig. Schließlich machte er jedoch seinen Tischlermeister und übernahm 1984 den väterlichen Betrieb, der sich damals noch „Werkstätte für moderne Inneneinrichtung“ nannte.

Seitdem ist viel passiert und das Unternehmen gewachsen. Der heutige Betrieb „Fritz Müller Massivholztreppen“, auch als „Treppenmüller“ bekannt, ist ein mittelständisches Familienunternehmen mit 20 Mitarbeitern. Es verfügt über 200 Quadratmeter Produktionsfläche, ein 400 Quadratmeter großes Studio sowie Büros und Sozialräume, die den Angestellten optimale Arbeitsbedingungen bieten.

„Von der Herstellung über den Verkauf bis zur Montage und Nachbetreuung liegt hier für Kunden alles in einer Hand. Der Ansprechpartner bleibt in jeder Sekunde des Baus gleich“, erklärt der heutige Seniorchef Müller, der das Unternehmen ursprünglich mit seiner Frau aufgebaut hat. Auch beide Kinder sind heute im Betrieb tätig. Sohn, Markus, Holztechniker und Tischlermeister, und Tochter Inga, ausgebildete Bürofachwirtin im Handwerk.

Gewandelt hatten sich die Dienstleistungen erstmals nach der Wende.„Bis weit in die 90er haben wir Möbelinnenausbau gefertigt“, erzählt Müller von damals, „aber nach 90 kam dann der Ladenbau dazu. Ausgebaut haben wir zum Beispiel Friseursalons, die Volksbank und Gaststätten in ganz Brandenburg, die damals alle neue Möbel brauchten.“

Ebenfalls in den 90ern begann der Chef, sich nach einem zweiten Standbein für die Firma umzusehen. Und entdeckte das Franchisesystem „Treppenmeister“, das dieses Jahr ebenfalls 50-jähriges Jubiläum feiert. „Wir mussten erst lernen, Treppen zu bauen“, erzählt der Meister heute„,aber mit dem Qualitätsanspruch dieses Systems konnten wir arbeiten.“

Von der Herstellung über den Verkauf bis zur Montage liegt hier alles in einer Hand.

Stetig erweiterte Müller fortan das Unternehmen. 1994 tätigte er seine erste größere Investition, baute die Fertigungshallen, Büro- und Sozialräume sowie das Treppenstudio und nahm die erste große Modernisierung des Maschinenparks vor. Alle zehn Jahre führt er seitdem ein solches Investment durch, auch mit Fördermitteln von Volksbank und ILB Landesbank, erweitert das Unternehmen, kauft die neuste Technik.

Ein wichtiger Meilenstein war 1996 die Eröffnung des ersten Verkaufsstudios mit Treppenausstellung direkt vor der Firma in Altlüdersdorf. Mit dem ersten Außenstudio im Outlet Center Wustermark, bei Falkensee, 2001 und dem zweiten 2012 in Ahrensfelde war Fritz Müller Massivholztreppen schließlich rund um die Hauptstadt präsent. „Unser Anspruch war, dass kein Kunde aus Berlin und Brandenburg länger als eine Stunde zu uns hinfährt“, erläutert Müller seine Strategie.

Sie scheint mehr als aufzugehen. Rund 50 deutschlandweite Firmenkunden nehmen heute die Dienste der Treppenbaumeister in Anspruch. Als überregionales Unternehmen fügt sich Treppenmüller deshalb perfekt in die Riege der Aussteller bei der 13. Handwerkermesse Oberhavel ein, wo die Firma am 22. und 23. Februar mit einem Stand vertreten sein wird.

Wichtig sei ihm noch, zu sagen, dass die Firma auch ausbilde, erzählt Fritz Müller zum Schluss. „Es ist schwierig geworden, Fachkräfte im Handwerk zu finden“, erläutert er dann ein Thema, das auch auf der Messe präsent sein wird„,deshalb haben wir immer ein, zwei Lehrlinge bei uns in der Ausbildung.“

Und auch nach der Messe bleibt das Team von Treppenmüller umtriebig. Eine Woche nach der Turm Erlebniscity werden sie in Falkensee auf der Havellandmesse vertreten sein. „Und im Mai sind wir in Hoppegarten“, schließt der Chef.                   MME