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Berufliche Orientierung in Rüdersdorf: Auf Erkundungstour

Die 9. Klassen des Heinitz-Gymnasiums besuchten Rüdersdorfer Betriebe.

Im Industriekraftwerk (IKW) Rüdersdorf verfolgten die Lernenden interessiert die Abfallverbrennung. Foto: Michelle Geigenmüller/Gemeinde Rüdersdorf bei Berlin

10.02.2025

Einen Blick hinter die Kulissen werfen, Betriebsabläufe und unterschiedliche Berufsfelder kennenlernen - das konnten die Schülerinnen und Schüler der 9. Klassen des Heinitz-Gymnasiums Rüdersdorf beim zweiten Betriebserkundungstag der Gemeinde. Die Bandbreite der teilnehmenden Unternehmen reichte vom Gesundheitswesen, der Bau- und Baustoffindustrie über die Metallverarbeitung, die Automobilbranche, die Energieversorgung bis hin zu Logistik und Verpackung. Im Immanuel Haus am Kalksee traf die junge Generation auf Seniorinnen und Senioren. Sowohl in großen Traditionsunternehmen wie CEMEX Zement GmbH als auch in kleineren, sehr innovativen Betrieben wie Berolina Metallspritztechnik - die Schülerinnen und Schüler lernten Arbeitsabläufe kennen und kamen mit Fachkräften ins Gespräch. Dabei stellten diese ihnen nicht nur Ausbildungs- und Studienberufe im Betrieb vor, sondern gaben wertvolle Einblicke in ihren Betriebsalltag.

Unternehmen aus der Region

Ziel des Berufserkundungstages ist es, den jungen Menschen Inspiration und konkrete Ideen für ihre bevorstehenden Schülerpraktika zu bieten, die Betriebe wiederum profitieren davon, Interessierte vor sich zu haben, die sich für ein Praktikum, eine Ausbildung oder duales Studium bei ihnen entscheiden. Das Projekt wird zusätzlich durch den Arbeitgeberservice Märkisch-Oderland der Agentur für Arbeit unterstützt. „Mit diesem Betriebserkundungstag haben wir ein Format gefunden, um Schülerinnen und Schülern die vielfältigen beruflichen Möglichkeiten hier bei uns in der Gemeinde aufzuzeigen. Wir geben den Jugendlichen somit schon frühzeitig die Chance, sich zu orientieren und den Unternehmen eine Plattform, um sich als attraktive Zukunftsperspektive zu präsentieren“, so Wirtschaftsförderin Michelle Geigenmüller. red

Unternehmen aus der Region

Lastenrad spart CO₂

Die Einführung der ausleihbaren Lastenräder ist bereits nach fünf Monaten ein Erfolgsmodell. Seit Mitte August 2024 kann jeder die Fahrräder kostenfrei über die fLotte Brandenburg im Museumspark Rüdersdorf ausleihen. Beide Räder legten zusammen bereits über 2.200 km zurück und sparten somit rund 200 Kilogramm CO₂ im Vergleich zu einem konventionellen Kleinwagen ein. Diese intensive Nutzung auch in der nassen Jahreszeit übertrifft bereits jetzt die Erwartungen. Die Lastenräder hören auf den Namen RedenRad und HeinitzShuttle und stellen somit einen direkten Bezug zur Bergbautradition der Gemeinde her. Sie werden sowohl von Menschen aus der Gemeinde als auch von Gästen des Museumsparks genutzt. „Wir freuen uns über den zusätzlichen Service, den wir für die Gäste Rüdersdorfs mit den beiden Rädern anbieten können,“ berichtet Museumspark-Chef Stephen Ruebsam. „Gerade Familien nutzen die Lastesel gern für spontane Touren mit den tollen Kindersitzen in der ersten Reihe.“ Mit jedem Rad können Lasten bis 70 Kilogramm transportiert werden. red