Brandenburg. Kaum war Hohenstücken gebaut, setzte bald nach der Wende auch schon der Rückbau ein. Es sollte wieder Luft, Licht und Grün zwischen die oftmals zu eng stehenden Wohnblöcke, weswegen einige von ihnen weichen mussten. So entstand Platz für individuellen Wohnungsbau wie in der Sophienstraße, aber auch weithin ungenutzte Grünflächen wie entlang der Schleusenerstraße. Den einst 20.000 Einwohnern stehen heute 7.400 gegenüber, von den 9.000 Wohnungen sind bereits 2.600 verschwunden, noch viele leerstehend und dem Abriss geweiht. Gegenwärtig werden die beiden Blöcke Tschirchdamm 39-45 und Reuscherstraße 1-7 für den Rückbau vorbereitet.
Weitere Abrisskandidaten finden sich in der Sophien- und W.-Alexis-Straße. Allerdings reifen derweilen endlich auch spannende neue Pläne mit dem Ziel, „den Stadtteil zu stabilisieren und ihn als Wohnstandort für verschiedene Zielgruppen zu erhalten und neu zu positionieren“, schreiben Brandenburgs Stadtentwickler zum „Parkquartier Hohenstücken“. Qualitativ hochwertige Freiraum- und Wohnqualitäten sollen entstehen, der ganz große Anfang soll mit einer bereits ausgeschriebenen Baufläche zwischen Sophienstraße, Walter-Ausländer-Straße, Felsbergstraße und Willibald-Alexis-Straße gelingen. (tms)
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