Es ist so etwas wie eine neue Hauptattraktion vor Ort, das sanierte Teilstück des Gronenfelder Wegs kommt zwischen Mohnblumen und Gras besonders zur Geltung. Jetzt, in den Sommermonaten, lässt es sich von Radfahrern und Fußgängern gern nutzen.
Nach vier Monaten Bauzeit wurde zum Jahresbeginn knapp fünfhundert Meter erneuerter Rad- und Gehweg am Gronenfelder Weg von der beauftragten Baufirma an die Stadt übergeben. Das Teilstück verläuft entlang der L 382, beginnend vom Gelände der ehemaligen BHG bis zum Ulmenweg. Ausläufer der flachwurzelnden Pappeln hatten das Pflaster angehoben, sodass eine gefahrlose Nutzung kaum noch möglich war (der Märkische Sonntag berichtete). Die großflächigen Verwerfungen machten eine Sanierung erforderlich.
Zur Vorbereitung der Baumaßnahme wurden im Frühjahr 2024 die alten Bäume entfernt. Im Herbst letzten Jahres wurde der schadhafte Weg aufgebrochen, der Unterbau ertüchtigt und ein neuer Rad- und Gehweg hergestellt. Im Zuge der Baumaßnahme wurde die Straßenbeleuchtung auf moderne (solargetriebene) LED-Technik umgerüstet.
Finanziell realisiert wurde der Ausbau durch das Sonderprogramm der Radverkehrsförderung des Bundes „Stadt und Land“ mit Mitteln in Höhe von 320 539 Euro. Auf der Nordseite des Radweges wurden 39 Hochstämme neu gepflanzt.


Schon gewusst?
Der Gronenfelder Weg ist ein alter Flurname, vermutlich laut Stadtinformationen für „Grünes Feld“. Der Gronenfelder Weg führte bis in die 20er Jahre des 20. Jahrhundert von der Goepelstraße, nördlich des Städtischen Krankenhauses (Stadthaus II), am Gut Gronenfelde vorbei bis zum Bahnhof Booßen. Teilabschnitte wurden 1933 Hansastraße, 1935 in Heimkehrstraße umbenannt. Am Gronenfelder Weg wurde im Ersten Weltkrieg ein Kriegsgefangenenlager eingerichtet, nach Ende des Krieges diente es als „Heimkehrlager“ zur Unterbringung umgesiedelter Deutscher aus östlichen Gebieten. Ab 1925 entstanden die ersten Siedlungshäuser, mit der bis in die 50er Jahre gebräuchlichen und heute noch oft benutzten Bezeichnung „Heimkehrsiedlung“. Im Juli 1936 wurde die Umgehungsstraße Booẞen - Gronenfelder Weg - Birnbaumsmühle - Westkreuz dem Verkehr übergeben.
Programm Heilandskapelle
In der Heilandskapelle wird an diesem Sonntag, um 10 Uhr, zum Umweltgottesdienst „Mobil ohne Auto“ eingeladen.
Am 10. Juli, um 17 Uhr, führt die Theater-AG des Carl-Friedrich-Gauẞ-Gymnasiums das Stück „Die Räuber“, frei nach Friedrich Schiller, in der Heilandskapelle auf.
Und am 20. August, um 17 Uhr, spricht Manfred Hunger über „,900 Jahre Bistum Lebus“. Zum Abschluss des Sommers in der Heilandskapelle wird am 13. September, um 14.30 Uhr, mit Musik und Kaffee sowie Kuchen eingeladen. Diese Veranstaltungen der evangelischen Kirchengemeinde Frankfurt (Oder)-Lebus sind ohne Eintritt, um eine Spende für die Kapelle wird gebeten. pm/apr