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Welttag des Sehens

Besser sehen - Besser leben

Zum Aktionstag Oftmals ertragen die Menschen Sehprobleme, obwohl ihnen geholfen werden könnte.

Sehbeeinträchtigungen können heute schon mit Routineeingriffen erheblich verbessert werden. Foto: drazen_zigic/stock.adobe.com

04.10.2025

Der Welttag des Sehens findet jedes Jahr am zweiten Donnerstag im Oktober statt. An diesem Tag wird weltweit daran erinnert, wie wichtig gutes Sehen ist.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) schätzt, dass mehr als eine Milliarde Menschen auf der Welt schlecht sehen - obwohl man ihnen oft helfen könnte.

Schlechtes Sehen kann das Leben stark einschränken. Betroffene haben es im Alltag, im Beruf und im sozialen Leben oft schwerer.

Häufige Einschränkungen

Die Gründe für Sehprobleme sind unterschiedlich:

• Grauer Star (besonders mit zunehmendem Alter)
• fehlende oder falsche Brillen 
• Makula-Erkrankungen,
• Grüner Star (Glaukom)
• Netzhautschäden bei Diabetes
• Augeninfektionen und Verletzungen

Ärztliche Versorgung bis 2030 verbessern

Die Mitgliedsstaaten der WHO haben beschlossen, bis ins kommende Jahrzehnt mehr gegen vermeidbare Sehbehinderungen zu tun: mehr Menschen sollen eine passende Brille bekommen, es soll mehr Operationen gegen den Grauen Star geben, die Versorgung durch Augenärztinnen und Augenärzte soll verbessert werden.

Der Welttag des Sehens macht deutlich: Viele Sehprobleme könnten verhindert oder behandelt werden und die Menschen weltweit besser sehen und leben.
pm


Arbeit am Bildschirm

Vorsorge

Ein langer Arbeitstag im Büro oder Homeoffice ist oft nicht nur Stress für den Kopf, sondern auch für die Augen. Wenn sie brennen und der Kopf schmerzt, deutet das nach Angaben der Deutschen Ophthalmologische Gesellschaft (DOG) auf ein sogenanntes Computer Vision Syndrom hin. Studien weisen darauf hin, dass jeder Zweite, der Computer und Smartphones intensiv nutzt, diese Beschwerden kennt.

Wie kommt es dazu? Eine entscheidende Ursache ist, dass wir unsere Arbeit am Rechner mit dem Cursor steuern. „Damit wir die Bewegungen gut koordinieren können, sinkt unbewusst die Blinzelfrequenz“, so der Augenarzt Prof. Wolf Lagrèze vom Universitätsklinikum Freiburg. Mit Folgen: Blinzeln wir seltener, werden unsere Augen schlechter mit Tränenflüssigkeit versorgt, die sie feucht hält. Der Tränenfilm verliert nach und nach an Stabilität, was sich durch brennende und juckende Augen bemerkbar macht.

Unternehmen aus der Region

Blinzelpause und 20-20-20-Regel

Schon kleine Angewohnheiten können dem Computer Vision Syndrom entgegenwirken regelmäßig kleine Blinzel-Pausen einzulegen oder die Augen für wenige Sekunden zu schließen, wie Wolf Lagrèze rät. Das befeuchtet sie wieder. Auch das Raumklima spielt eine Rolle, trockene Heizungsluft verschärft das Problem nämlich. Und dann gibt es noch die sogenannte 20-20-20-Regel: Dabei wendet man alle 20 Minuten den Blick vom Monitor ab und auf ein mindestens 20 Fuß (circa 6 Meter) entferntes Objekt und zwar für 20 Sekunden. So können sich die stark beanspruchten Augenmuskeln kurz entspannen.

Und der Kopf vielleicht auch, wenn man den Wolken am Himmel nachschaut oder einen Vogel im Baum beobachtet.
dpa-mag