Auf das Küchengebäude wurde nun ein zusätzliches Stockwerk aufgesetzt, in dem sich 14 Einzelzimmer, ein Büro und ein weiterer Seminarraum befinden. Im Sommer 2018 stimmte das zuständige Landesministerium der weiteren Entwicklung der Waldarbeitsschule in Kunsterspring zu und gab die Finanzierung des Baus frei. Besonders stolz ist Ralf Gruner, Leiter der Waldarbeitsschule, dass das neue Stockwerk komplett aus Holz errichtet wird. „Wir sind eine Waldarbeitsschule – es ist schön zu zeigen, was mit Holz alles möglich ist.“ Lediglich die Verstärkung des Fundamentes, der Ringanker für das obere Stockwerk und das neue Treppenhaus sind nicht aus Holz. Ansonsten werden Massiv- und Rundholz, Grobspanplatten sowie Holzwolle als Dämmung verbaut. Schulleiter Gruner hoffte beim Richtfest, dass bereits Ende 2020 – dann in großer Runde – Einweihung gefeiert werden kann. Die Arbeiten an dem Erweiterungsbau wurden im März 2021 abgeschlossen. Im April kamen die Möbel zur gemütlichen Ausstattung der 14 Einzelzimmer und des modern gestalteten Seminarraums. Die Einweihungsfeier fand auf Grund der pandemischen Lage noch immer nicht statt. Die Nutzung des neuen Gebäudeteils wird nach der Freigabe durch die Behörde zeitnah erfolgen. Dadurch werden sich die Arbeits- und Lebensbedingungen für unsere Kursteilnehmer und Kollegen maßgeblich verbessern.
Als besonders gelungen sehen wir im Rahmen der Baumaßnahmen die Umgestaltung des Speiseraumes an. Nach dem das ursprüngliche Dach abgetragen wurde, mussten zur Stabilisierung der neuen Etage Stützen eingebracht werden. Das sind nicht irgendwelche Stützen sondern majestätische Stämme von einheimischen Kiefern aus dem Forstrevier Stendenitz. Für eine Waldarbeitsschule eine mehr als passende Dekoration des Raumes. (mae)
Kontakt
Waldarbeitsschule Kunsterspring
Leiter: Dr. Ralf Gruner
Mail: was.kunsterspring@lfb.brandenburg.de
Telefon: (033929) 50810
Standort-Informationen
Inmitten des Waldkomplexes der Ruppiner Schweiz liegt die Waldarbeitsschule Kunsterspring. Sie ist ein moderner und zukunftsfähiger Ausbildungsstandort. Neben der Berufsausbildung von Forstwirten werden berufliche Fort- und Weiterbildungen angeboten.
Den Auszubildenden und Kursteilnehmern stehen attraktive Wohnbedingungen im Internat mit 70 Betten in 40 Zimmern zur Verfügung. Eine eigene Küche sorgt für eine Vollverpflegung.
1952 als regionale Ausbildungsstätte für Forstfacharbeiter gegründet, gab es stetig Veränderungen. Nach Rekonstruktionsmaßnahmen sind Gebäude und Lehrausstattung auf dem neuesten Stand.