Rathenow: An Bedürfnisse heutiger Kinder und Jugendlicher angepasst

Unser Baurückblick

Rathenow: An Bedürfnisse heutiger Kinder und Jugendlicher angepasst

Die Jugend profitierte 2023 von zahlreichen städtischen Investitionen. Für Bewegungs- und Kulturangebote auf dem Rideplatz und der Modernisierung und Sanierung der Schulgebäude und der Turnhalle.

Im Oktober 2023 wurde der Friedrich-Ludwig-Jahn-Campus feierlich freigegeben. Foto: Anne Kießling / Stadt RN

26.02.2024

Rathenow. Die Rathenower Jugend profitierte 2023 von zahlreichen städtischen Investitionen. Darauf hatte Bürgermeister Jörg Zietemann (parteilos) in seinem Grußwort zum Jahreswechsel einen rückblickenden Fokus gesetzt.

„Angefangen mit einer Förderung des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend über knapp 100.000 Euro, die die Stadt Rathenow akquirieren konnte, um jungen Menschen mehr Möglichkeiten zur Beteiligung zu bieten. Der Großteil der Mittel wurde mit der aktiven Beteiligung der Kinder und Jugendlichen für Bewegungs- und Kulturangebote auf dem Rideplatz eingesetzt“, so Zietemann. Dortige Ergebnisse konnten sich Interessierte während einer Dankeschön-Veranstaltung am 18. Dezember ansehen.

Zietemann zählte zudem ein paar Bauprojekte auf, die 2023 zum Abschluss gebracht wurden. Hier ragt die Acht-Millionen-Euro-Investition in die Otto-Seeger-Grundschule heraus. Indessen entspricht der neugestaltete Schulhof des Friedrich-Ludwig-Jahn-Campus‘ nun eher den Bedürfnissen von Schülern. An der Weinberg-Grundschule wurde der letzte Abschnitt der modernisierten Außenanlagen freigegeben.

Mit dieser Modernisierung, inklusive der bereits erfolgten Sanierung der Schulgebäude und der Turnhalle, präsentiert sich die Grundschule als moderne und kindgerechte Lernumgebung“, so der Bürgermeister. Ferner hat die Stadt umfassende Modernisierungsarbeiten an der Bürgel-Gesamtschule begonnen. Die Baumaßnahmen umfassen die Erneuerung der digitalen Ausstattung, der Elektro- und Brandmeldeanlage, der Wärmedämmung sowie der Barrierefreiheit durch einen Fahrstuhl. Die Planung der Erneuerung der Geschwister-Scholl-Grundschule sei im Haushalt für 2024 enthalten. rez


Umzug und Wiederaufbau

Kirchen in Jerchel und Rathenow: Besondere Projekte des Jahres 2023

Jerchel/Rathenow. Gotteshäuser gibt es viele in der Region. Doch 2023 ragten zwei Kirchenprojekte heraus. In Jerchel (Gemeinde Milower Land) wurde eine seit den 1980er Jahren bestehende Lücke geschlossen, in Rathenow wurde der finale Wiederaufbau der Sankt-Marien-Andreas-Kirche gestartet.

Jerchel kam zu Weihnachten sogar ins Fernsehen. Der Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) berichtete darüber, wie die vormals in Kleinwudicke ungenutzte und dem Verfall preisgegebene Friedhofskapelle ab 2020 Stück für Stück abgebaut und in Jerchel wieder aufgebaut wurde. Das kleine Gotteshaus wurde im September 2023 geweiht. Indessen zog die größte Kirche der Region das Interesse auf sich, weil sich ihr Wiederaufbau seit Ende 2023 auf der Zielgeraden befindet. Die 1945 praktisch zerstörte Sankt-Marien-Andreas-Kirche war noch 1990 in ruinösem Zustand. Millionen flossen bereits ins Wiederaufbau-Projekt, jetzt sind es 7,5 Millionen Euro, die sich der Bund und das Land Brandenburg teilen. Verläuft das Finale nach Plan, kann die Kirche ab 1. Advent 2025 wieder genutzt werden.

Der 1996 gegründete Förderkreis zum Wiederaufbau der Kirche könnte sich dann also am Ziel wähnen. Doch zwei wichtige Elemente, die Ende des Zweiten Weltkriegs verloren gingen, sind nicht förderfähig und daher nicht in den Maßnahmen inbegriffen: der Neubau einer großen Orgel und die Nachschnitzung eines barocken Altars. Für beide laufen Spendenaktionen. rez

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