Alles für die Schönheit

Tag der Kosmetiker

Alles für die Schönheit

Damals kaum anders als heute: Darstellung einer Frau im alten Ägypten, die ihr Make up erneuert. Foto: Keith Schengili-Roberts

27.06.2022

Der Ausdruck Kosmetik (vom altgriechischen Verb kosméo „ich ordne“, „ich ziere“, „ich schmücke“) bezeichnet die Körper- und Schönheitspflege, bzw. die Erhaltung, Wiederherstellung oder Verbesserung der äußeren Erscheinung des menschlichen Körpers. Letzteres ist immer beeinflusst vom jeweiligen Schönheitsideal, das sich bekanntermaßen rasch und häufig ändern kann.

Berühmt ist der hoch entwickelte Schönheitskult im Alten Ägypten, wo Schminke bereits 2000 Jahre vor den Pyramiden von Bedeutung war. Anders als in manchen späteren europäischen Epochen war bei den Ägyptern der Gedanke an körperlicher Reinheit und Hygiene sehr wichtig, sie kannten Reinheitsvorschriften, Dampfreinigungen und rituelles Kauen von Kräutern zur Mundreinigung. Sie wuschen sich mit sodahaltigem Wasser, hatten ein üppiges Arsenal an Geräten, Ölen, Fette, Salben, Duftstoffen, Essenzen und Schminke, dazu Spiegel, Schminkbehälter, Kämme, Waschgeschirre, Pinzetten und Klingen zum Entfernen störender Haare durch Fadenepilation, Perücken, Zinnober und roter Ocker für Lippen und Wangen, Henna für Haut, Haare, Fuß- und Fingernägel, für die Augen grünen Malachit oder grauen Bleiglanz sowie Kajal.

Kosmetik reicht aber noch weiter zurück: Bereits zu prähistorischer Zeit sollen sich Frauen mit roter Farbe ihre Gesichter bemalt; also verziert haben.

Im Europa des Mittelalters hatte die Kirche kostspielige kosmetische Mittel als heidnisch verdammt. Erst in der Renaissance gewann die Kosmetik wieder an Bedeutung; wobei Perücken zwar dekorativ waren, aber eher ungepflegtes Haar verbargen; Parfüms den Körpergeruch übertünchten und Puder Hautmängel verdeckten.

Kosmetik statt Hygiene; davon kann heute keine Rede mehr sein. Der Markt der Produkte, die allein der Körperhygiene dienen, ist unendlich groß. Generell soll Kosmetik nicht nur verschönernd wirken, sondern mindestens ebenso das Lebensgefühl steigern.

Bei der Kosmetik gibt es heute Unterteilungen. Die reinigende Kosmetik bezieht sich auf den gesamten Körper. Das tägliche Duschen ist beispielsweise genauso Teil der reinigenden Kosmetik wie ein längeres Schaumbad. Auch die Zahn- und Mundpflege bzw. die Haarbehandlung zählen dazu.

Bei der dekorativen Kosmetik steht primär das Verschönern des Gesichts, zum Beispiel durch Make-up, Lippenstift oder Lidschatten im Vordergrund. Auch das Auftragen von Parfum oder das Verwenden eines Deo-Sprays ist Ausdruck dieser Art von Kosmetik. Relatives Neuland in Europa ist die apparative Kosmetik. Quellen: wikipedia/statistica/messe-düsseldorf


Rollentausch am Ehrentag

„Die Zeit ist ein guter Arzt, aber ein schlechter Kosmetiker.“ 
William Somerset Maugham

Und da die Zeichen der Zeit auch Gesicht und Körper nicht verschonen, wollen wir etwas dagegen tun. Und gehen dafür zu Experten.

Der Tag der Kosmetiker und Schönheitspfleger findet am 26. Juni statt. Am Tag der Kosmetiker stehen Haar-Stylisten, Schönheitspfleger, Nagel-Designer und alle anderen Berufsgruppen, die sich mit Schönheit und Wohlbefinden befassen im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Kosmetiker (m/w/d) agieren für gewöhnlich eher im Hintergrund. Der Tag der Kosmetiker ist aber eine tolle Gelegenheit, den Kosmetikern selbst einmal Aufmerksamkeit und Wertschätzung entgegen zu bringen und ihnen zu zeigen, dass ihre Arbeit wertvoll ist.

Zwischen Kosmetikern und ihren Kunden herrscht oft eine stimmige Chemie. Sie verbringen Zeit miteinander und sprechen über die Dinge, die ihnen so widerfahren in ihren Leben. Kosmetiker haben das Talent, die Schönheit in jedem Menschen zu erkennen und die Fähigkeit diese hervorzuheben, während sie ihren Kunden ein angenehmes Körpergefühl verschaffen und zu mehr Selbstvertrauen verhelfen. Vielleicht ist der Tag ja eine Gelegenheit die Rollen zu tauschen; und den Schönheitsexperten zu zeigen, wie wertschätzend ihre Arbeit ist. (www.kleiner-kalender.de )

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