Wohnungsbau erlebt Frühjahrsaufschwung

Schwedt aktuell

Wohnungsbau erlebt Frühjahrsaufschwung

Große Vermieter der Oderstadt starten mit gleich zwei großen Projekten und bieten ab 2022 attraktive Bedingungen für alle Generationen

Baustart mit Balkonabriss: Die WOBAG beginnt in der Leverkusener Straße mit der Quartiersumgestaltung zu den sogenannten „Kastanienhöfen“. Foto: Oliver Voigt

23.03.2021

Schwedt. In der Oderstadt ist die Bau-Saison eröffnet: Dabei sind Arbeiter zum Beispiel nicht nur am Wassertouristischen Zentrum oder auf privaten Grundstücken im Einsatz. Auch die zwei großen Wohnungsvermieter in Schwedt, die Wohnungsgenossenschaft und die Wohnbauten GmbH, haben ihre Bauteams in Stellung gebracht, um ihre Projekte in die Tat umsetzen zu lassen. Denn der Bedarf nach Wohnungen, die nicht mehr nur in Standardausführung angeboten werden, ist groß. 

Dass neue Wohnungen einen regelrechten Ansturm von Interessierten auslösen können, weiß man schon bei den Wohnbauten. Das Quartier Am Sonnenhof hat bereits viele Nachfragen ausgelöst, und auch beim Sonnenhaus, das im nächsten Jahr fertig sein soll, gab es weitaus mehr Interessierte als Platz in dem 24 Wohnungen umfassenden Haus ist.

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Bagger sind da: Für die Blumenvillen ist der Startschuss gefallen. Foto: U. Bredendick

Aber „Nachschub“ ist in Sicht, denn nach den Untersuchungen des Kampfmittelräumungsdienstes rollen inzwischen auch die Bagger auf der Baustelle der zukünftigen Blumenvillen, die auf einem Teil des ehemaligen Sportplatzes Bildungszentrum entstehen. Jeweils acht Wohnungen gibt es in den Mehrfamilienhäusern zukünftig, die allesamt nicht nur mit den floralen Namen Rose, Jasmin und Iris, sondern auch mit allerlei Annehmlichkeiten, wie etwa extra großen Kellern, punkten. Zum Weihnachtsfest 2022 könnten die künftigen Mieter mit etwas Glück schon in ihrer neuen Wohnung sein.

Gerade erst mit dem Augustiner Tor ein Großprojekt fertiggestellt, ist auch die Wohnungsbaugenossenschaft WOBAG schon wieder im Baufieber. Die Kastanienhöfe werden in Angriff genommen. In diesem Tagen startete das Projekt mit dem Abriss der Balkone und Kranarbeiten in der Leverkusener Straße. Vorgenommen hat sich die Genossenschaft dabei eine komplette Quartiersumgestaltung mit dem Umbau von Wohnblöcken in der Leverkusener Straße, Kastanienallee und Uckermärkischen Straße sowie dem Neubau von Kita, WG-Bungalow, Reihenhäusern und Stadtvillen. Die Bestandsobjekte Kastanienallee 9 bis 15 und 17 bis 23 fallen der Abrissbirne zum Opfer und machen den Blick frei. Denn das erklärte Ziel des Projekts: Es wird grün. Der ländliche Raum soll in die Stadt geholt, die Vorteile von urbanem und ländlichen Leben vereint werden, kündigt Genossenschaftsvorstand Matthias Stammert an. Und das für alle Generationen, ganz egal ob am Anfang oder Ende des Lebens stehend. Das braucht natürlich seine Zeit, und so hat die WOBAG für die Umsetzung des gesamten Projekts einen Zeitraum bis 2025 angegeben. Schon im nächsten Jahr sollen die Wohnblöcke modernisiert und farblich neugestaltet sein. Das entschädigt dann auch die bestehenden Mieter, die bis zur endgültigen Fertigstellung des Gesamtprojekts noch gute Nerven brauchen werden. (MäSo)

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