Doppelt gefordert

SAM meets INKONTAKT

Doppelt gefordert

Gastgeber im Dauerstress: Das Team der Uckermärkischen Bühnen Schwedt hatte im Vorfeld richtig viel zu tun. Auf große Mühe folgt nun große Vorfreude.

Juzz Crewzz sagen „Hallo!“: Die Hip Hopper freuen sich auf viele Messebesucher 2022.

24.08.2022

Die Uckermärkischen Bühnen Schwedt sind erfahrene Gastgeber und professionelle Messe-Organisatoren. Aber die Folgen der Pandemie, die Unsicherheit über eventuelle Auflagen und vor allem die Doppelbelastung von gleich zwei Messen – das hatte es in sich. Dennoch: Die Vorfreude könnte auch bei den Machern im Hintergrund nicht größer sein.

Mit Zentimetermaß da

Nancy Frischmuth hat ihre Augen und Ohren überall. Das Handy am Ohr, den Stift in der Hand, den Blick auf den Zollstock gerichtet: So hat man sie in den vergangenen Wochen immer wieder gesehen. Denn: Jeder Zentimeter Messe-Platz ist begehrt. „Und mit gleich zwei Messen noch viel mehr“, erzählt die Messe-Organisatorin des Theaters. Mit rund 200 Ausstellern hat sie persönlich gesprochen, sie eingeladen, ihnen die Gegebenheiten zur Doppel-Messe erklärt. Gedanklich immer an ihrer Seite: Veranstaltungsmanager Sebastian Scherel und weitere Kollegen, die die Mammutaufgabe eines Messe-Erlebnisses für alle Ansprüche gemeinsam bewältigten. Denn zwei Messen in einem Abwasch, das bedeutet eben nicht weniger, sondern zusätzliche Arbeit. Und das zum Großteil in den Sommerferien. Aber von Jammern keine Spur, das Interesse der Aussteller, die Freude, dass es endlich wieder losgeht, sei von allen Seiten spürbar gewesen. „Wir waren uns unsicher, ob die INKONTAKT nach Pandemie und aufgrund der schwierigen wirtschaftlichen Lage der Firmen zum richtigen Zeitpunkt kommt. Aber ja, die Rückmeldungen sprechen für sich“, sagt Nancy Frischmuth. Sie verschweigt nicht, dass es mit rund 150 Ausstellern bei der Neuauflage etwas weniger sind als vor der Pause, „aber die, die kommen, die tun das ganz bewusst und investieren viele Mühen für die dreitägige Messe“, weiß Nancy Frischmuth.

André Nicke FOTO: UDO KRAUSE/UBS
Nancy Frischmuth FOTO: SEBASTIAN SCHEREL/UBS

Intendant endlich Gastgeber

Theater-Intendant André Nicke ist erstmals als Gastgeber in Person im Amt. 2019 hätte er sich wohl kaum träumen lassen, dass er die besondere Aufgabe als Messe-Gastgeber erst mit Jahren der Verspätung übernehmen kann. „Deshalb bin ich außerordentlich froh darüber, dass die renommierte und traditionsreiche Wirtschaftsmesse nach zweijähriger Pause endlich wieder durchgeführt werden kann. Und ganz besonders freue ich mich, dass der Ministerpräsident des Landes Brandenburg Dietmar Woidke sich bereit erklärt hat, die Schirmherrschaft zu übernehmen“, lässt der Intendant wissen. Mit der Präsenz verschiedenster Unternehmen zeige die Messe eindrücklich, wie wirtschaftlich vielfältig die Region sei. Auch und gerade jetzt, denn dass der Innenbereich schon vor Wochen komplett ausgebucht war, „zeigt, wie hoch und ungebrochen die Nachfrage nach einem Ort des direkten Austausches und einer persönlichen Begegnung nach dieser über zweijährigen Pause ist. Und ich hoffe, dass der lebendige und unbeschwerte Familiencharakter der Messe auch in diesem Jahr wieder für zahlreichen Gäste erfahr- und erlebbar wird“, so Nicke.

Kreide-Kunst als Mosaik

Dafür sorgen einmal mehr Nancy Frischmuth und ihre Kollegen. Als junge Mutter kennt sie die Ansprüche gerade auch der kleinen Gäste, die sich beschäftigen wollen, während die Erwachsenen an den Ständen vorbeischlendern oder auch einmal eine Pause machen. Deshalb wird es neben dem großen Kinderarreal der Uckermärkischen Werkstätten unter anderem auch „das größte Mosaik von Schwedt“ geben, bei dem Kinder und Jugendliche sich mit Kreide verewigen können und so eine riesige Collage entsteht. „Darüber hinaus gibt‘s viele Überraschungen, die wir vorher noch nicht verraten wollen. Kommen Sie einfach vorbei und freuen sich mit uns auf tolle Messetage in und rund um die Uckermärkischen Bühnen Schwedt!“

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