Was bedeutet enterale Ernährung?

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Was bedeutet enterale Ernährung?

Pflegealltag Wenn der Patient direkt im Darm versorgt werden muss.

Enterale Versorgung bedeutet, dass die Nahrung direkt in den Darm gelangen muss. Foto: stock.adobe.com/cruz

09.03.2024

Enterale Ernährung (abgekürzt EE) ist die Ernährung direkt über den Darm. Enterale Ernährung ist eine Art der klinischen oder auch künstlichen Nahrungsversorgung. Bei Patienten, die Nahrung nur noch sehr schlecht oder gar nicht mehr über den Mund aufnehmen können, kommt die enterale Ernährung zum Einsatz.

Wie funktioniert die enterale Ernährung?

Enterale Ernährung wird auch Sondenernährung genannt: Grund dafür ist, dass die Nahrung in der Regel über eine Ernährungssonde beziehungsweise Magensonde in den Magen geleitet wird. Die Sonde verläuft entweder durch die Nase in den Magen (transnasal) oder wird operativ durch die Bauchdecke in den Magen gelegt (perkutan). Die Sondenkost wird dann mittels Schwerkraft oder mit Hilfe einer Ernährungspumpe durch ein Schlauchsystem in den Magen-Darm-Trakt befördert.

Bei der enteralen Ernährung ist der Magen-Darm-Trakt weiterhin für die Verdauung zuständig. Trotzdem ist diese Ernährungsform durch Eigenschaften eine zwei „künstliche“:

Zum einen bekommen die Betroffenen industriell gefertigte Nahrung, zum anderen werden besondere Zugangswege für die Nahrungsaufnahmen genutzt, wie etwa durch die Nase oder Bauchdecke.

Indikation und Ziele

Eine Sonde darf nicht gelegt werden, nur um beispielsweise den Pflegeaufwand der Ernährung zu reduzieren. Es gibt bestimmte Indikationen, die für eine künstliche Ernährung sprechen und klar abgesteckte Ziele, die eine solche Therapie verfolgt.

Gründe für eine enterale Ernährung sind zum Beispiel, wenn Betroffene nicht in der Lage sind, feste Nahrung in ausreichender Menge zu schlucken und sich damit ihre Lebensqualität verschlechtert. Zuerst ist die Trinknahrung eine Option, lebensnotwendige Nährstoffe zuzuführen. Das ist allerdings nur möglich, wenn die Betroffenen noch Flüssigkeit mit dem Mund aufnehmen können. Sind sie dazu nicht mehr in der Lage, wird die enterale Ernährung per Sonde eingesetzt. Ob eine enterale Ernährung für Betroffene in Frage kommt, entscheiden Ärzte von Fall zu Fall. Dabei spielen verschiedene Faktoren eine Rolle, wie Gewicht, Alter oder der Allgemeinzustand. Für ihre Entscheidung berücksichtigen Ärzte auch, inwiefern sich die Problematik durch andere Maßnahmen wieder beheben lässt, zum Beispiel indem sie die Grunderkrankung behandeln.

Ziele der enteralen Ernährung sind vorrangig, die Gesundheit des Patienten zu erhalten oder wiederherzustellen. Die Nahrungsaufnahme über den Mund soll möglichst wieder erreicht werden. Der Energiebedarf soll gedeckt werden. Mangel- und Fehlernährung sollen therapiert werden. Grundsätzlich soll die enterale Ernährungstherapie den Ernährungszustand von Betroffenen verbessern. Damit soll sich ihre Lebensqualität stabilisieren oder sogar verbessern.

Kontraindikation: Was spricht gegen eine enterale Ernährung?

Gegen die künstliche Ernährung sprechen verschiedene Dinge - unter anderem: Die Lebenserwartung des Betroffenen ist voraussichtlich geringer als ein Monat. Der Betroffene oder sein gesetzlicher Betreuer lehnen die Maßnahme ab. Es ist absehbar, dass der Patient nicht aktiv an der Maßnahme mitwirkt. Weiterhin sprechen lebensbedrohliche Erkrankungen im Bauchraum, ein mechanischer Darmverschluss, ein entzündetes Bauchfell, innere Blutungen oder Störungen im Magen-Darm-Trakt gegen den Einsatz enteraler Ernährung per Sonde. Liegen medizinische Kontraindikatoren vor, erhalten Patienten statt einer enteralen Ernährung eine paraenterale Ernährung. Dabei werden die Nährstoffe intravenös zugeführt und so der Magen-Darm-Trakt umgangen.
pflege.de/pm

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