Am 19. April wurde der große Schritt offiziell vollzogen: Berkholz-Meyenburg, Maark Landin und Passow wechselten mit ihren dazugehörenden Ortsteilen in die Verwaltungshoheit von Schwedt. Eine Mammutaufgabe für das Rathaus - die geglückt ist.


In Schwedt hat man bereits Erfahrung mit der Eingemeindung von neuen Ortsteilen. Immer wieder kamen Dörfer aus dem Umland dazu, Schönebergs Wechsel ist gefühlt gerade erst erledigt. Dass es aber nun gleich acht Ortsteile auf einmal sind - ganz zu schweigen von der Mitverwaltung von Pinnow-, das war durchaus herausfordernd. Denn abgesehen von den von außen deutlich sichtbaren Veränderungen, zum Beispiel der Straßennamen, war mit der Übernahme eine Vielzahl von Verwaltungsschritten nötig. Silvio Moritz hat als 1. Beigeordneter den Prozess, wenn auch nicht von Beginn an, begleitet. Er spricht zusammenfassend von einem reibungslosen Ablauf. ,,Da liegt eine aufregende Zeit hinter allen Verwaltungsmitarbeitern, vor allem auch für diejenigen, die aus der Amtsin die Stadtverwaltung gewechselt sind. Und natürlich hat's zwischendurch auch geruckelt, es musste neuer Platz gefunden und vieles neu organisiert werden. Aber zusammen wurde das wirklich gut gemeistert", bilanziert Moritz.
Er verweist darauf, dass die Verwaltung Räume anmieten musste, um alle Mitarbeiter unterbringen zu können. Außerdem wurde ein neuer Fachbereich geschaffen, der Bürgerangelegenheit und die der Ortsteile zusammenfasst. Und hier haben die Mitarbeiter gut zu tun, schließlich gibt es regelmäßige Ortsprechstunden und viele Vorhaben in den neuen Ortsteilen, die dringend angegangen werden müssen. Was wo besonders wichtig ist, das ist längst in Prioritätenlisten zusammengefasst. Diese waren im Zuge der Eingemeindungsverhandlungen erstellt worden. ,,Und auch wenn die Listen selbst kein Bestandteil des Sondergesetzes waren, das zur Auflösung des Amtes führte, so hat sich die Stadt Schwedt eindeutig zu diesen Verabredungen bekannt", erklärt Moritz. Spätestens wenn der neue Haushalt für Schwedt diskutiert wird, dann werden auch die Neuen" berücksichtigt. Mehrere Vorhaben, für die es Fördermittel braucht, seien bereits in Arbeit.
Wissenwertes
1256 Einwohner hat Berkholz-Meyenburg und ist nach der Eingemeindung in Schwedt nun größter Ortsteil der Oderstadt. Vierraden musste seine Führung abgeben und befindet sich nun nach Passow mit 915 Einwohnern auf Platz 3 der Rangliste mit 870 Einwohnern.Â
21 Ortsteile gehören jetzt insgesamt zur Oderstadt. Der kleinste ist übrigens Kummerow. Grünow hat mit 99 Einwohnern nur vier mehr.
3656 ,,Neu-Schwedter" weist die Statistik nach der Eingemeindung aus. Insgesamt klettert die Einwohnerzahl damit auf 34.445. Nicht hinzugerechnet wurden die 918 Einwohner von Pinnow, die von Schwedt erst einmal mitverwaltet werden.