Nach Hause will hier keiner: Die neue Criewener Kita ist ein Paradies für Kinder, die in der Natur genauso zu Hause sind wie in dem weitläufigen, ganz auf ihre Bedürfnisse zugeschnittenen Haus. Die „kleinen Wildhüter“ sind darüber genauso froh wie das Kita-Team.
Viel Platz zum Toben
Quengelnde Mädchen und Jungen, die lieber noch eine Runde spielen wollen, statt „schon“ mit den Eltern mitzugehen – dieser Tage keine Seltenheit für Julia Werner und ihre Kolleginnen in der neuen Kita in Criewen. Kein Wunder, denn die Einrichtung ist brandneu und noch ist nicht jeder Winkel entdeckt worden. Und bei den Wildhütern gibt’s viel zu erforschen, zu gucken zu klettern und zu kuscheln. Im weitläufigen Spielflur können die Kinder altersübergreifend toben, sich in die Höhlen zurückziehen, sich in einer der Hochebene verstecken oder entspannt zurückgelehnt auf dicken Kissen die Ankommenden beobachten. Der Clou ist die integrierte Kreativwerkstatt, in der die Kinder sich künstlerisch verwirklichen können. Oder es geht in die Gruppenräume: Auch hier gibt’s viel Platz, Spielzeug, Bücher und viel natürliches Licht. Das Kinderrestaurant steht für das gemeinsame Mittagessen bereit und auch die Küche wartet nur darauf, bis im Sommer das selbst angebaute Obst und Gemüse geerntet und verarbeitet werden kann.
Nicht zuletzt die Sanitärräume punkten mit verschiedenen Höhen, sodass die Kleinsten und auch die schon etwas Älteren beste Bedingungen vorfinden. „Perfekt“, nennt es Kita-Leiterin Julia Werner. Sie und ihr Team waren eng einbezogen in die Planungen und konnten mit ihren Erfahrungen aus dem Alltag den Neubau bereichern.
Mitten im Grünen
Die Erwachsenen verabschieden sich nach getaner Arbeit übrigens ähnlich ungern von „ihrem“ neuen Reich. Denn auch an die Bedürfnisse der Erzieher, des Hausmeisters und der Putzkraft wurde gedacht. Sie haben separate Räume mit vielen Unterbringungsmöglichkeiten zur sicheren Lagerung der Arbeitsmaterialien. Ein Teamraum sowie das Leitungsbüro ermöglichen eine ideale Vorbereitung auf das, was in der Kita vom Spielen über das Lernen bis hin zu Projekten alles geplant ist. Und das ist viel, denn was die neue Kita unverwechselbar macht, ist ihre Lage: In direkter Nachbarschaft zum Sitz des Nationalparks, gleich neben dem Lenné-Park und mit einem imposanten neuen Spielbereich samt Wasserbereich ausgestattet, steht bereits fest, dass sich „Wurzelzwerge“, „Waldwichtel“ und „Entdeckernasen“, wie die einzelnen Gruppen heißen, viel im Freien aufhalten werden. Erlebniswanderungen und Ausflüge mit der Naturwacht stehen dabei ganz oben auf dem Programm, aber auch Spielnachmittage auf der großen überdachten Terrasse sind geplant.
Langer Weg zum Glück
Dass sich die neue Kita auch baulich harmonisch einfügt in die Umgebung, gehörte von Beginn an zum Konzept. Die Realisierung der Idee einer Nationalpark-Kita, die die alte „Kita Adebar“ ablösen sollte, gestaltete es sich allerdings schwierig: Mehr als drei Jahre – durch die Pandemie, Lieferschwierigkeiten und Preiserhöhungen beim Material arg gebeutelt – dauerte es bis zur Fertigstellung und dem Einzug der ersten 22 Kinder in die neue Kita. Doch die Investition hat sich gelohnt, befindet nicht zuletzt Schwedts Bürgermeisterin Annekathrin Hoppe: „Unsere neue Kindertagesstätte wird ein inspirierender Ort für unsere Kinder sein, an dem sie spielen, lernen und wachsen können. Mein Dank gilt all jenen, die maßgeblich dazu beigetragen haben, dass nach langer Planungs- und Bauzeit das Vorhaben endlich vollendet werden konnte.“
Tag der offenen Tür
Feierliche Eröffnung der Nationalpark-Kita „Kleine Wildhüter“ am 8. März:
• von 9.30 bis 11.30 Uhr sowie von 13.30 bis 16 Uhr
• traditioneller Banddurchschnitt mit der Bürgermeisterin
• Rundgänge durch die Räume und Vorstellung des Kita-Konzepts
• Auswertung von „Wie soll das Fischotter-Maskottchen der Kita heißen?“
Daten & Fakten
• 2019: Beschluss der Stadtverordnetenversammlung zum Kita-Neubau
• 10. Juni 2021: Grundsteinlegung
• 30. September 2020: Landwirtschaftsminister Axel Vogel übergibt Fördermittel in Höhe von 2,4 Millionen Euro
• Kosten: Die ursprünglich geplanten Gesamtinvestitionen von rund 3,5 Millionen Euro mussten 2021 noch einmal um rund 1,1 Millionen Euro für Gebäude und Außenanlagen aufgestockt werden.
• Einzug: 12. Februar 2024
• Kapazitäten: Betreuung von 45 Kindern im Alter zwischen 0 und 12 Jahren