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Seifenkistenrennen 2025: In schnellen Kisten den Berg hinunter

15. Seifenkistenrennen des Vroom e.V. in Schönwalde-Glien: Piloten treten in verschiedenen Klassen gegeneinander an, während die Strecke mit Sicherheitsvorkehrungen ausgestattet ist.

Am 5. Juli ab 10.00 Uhr sausen die ersten Seifenkisten in der Germanenstraße in Schönwalde-Siedlung von der Startrampe. Foto: Archiv/Stephan Achilles

02.07.2025

Am kommenden Wochenende steht Schönwalde-Glien wieder ganz im Zeichen tollkühner Piloten, die mit ihren Seifenkisten den Germanenweg hinuntersausen. Am Samstag, 5. Juli 2025, findet das diesjährige Seifenkistenrennen des Vroom e.V. statt. Es ist bereits das 15. seiner Art. Start der Rennen ist um 10.00 Uhr. Zuschauer an der Strecke sind gern gesehen.

Wer noch mitmachen will, kann sich derzeit noch über die Webseite www.vroom-online.net anmelden. 15 Euro kostet die Teilnahme an den Rennen. Eine Leihkiste ist für weitere 15 Euro zu haben. Bis Redaktionsschluss waren noch drei Leih-Seifenkisten verfügbar. Am Renntag selbst kann man sich zwischen 7.00 und 9.00 Uhr vor Ort anmelden. Dann ist allerdings eine eigene Seifenkiste erforderlich. Die Anfahrt am Renntag ist Germanenweg Ecke Keltenweg. Die Organisatoren bitten darum, nicht erst kurz vor Start zu erscheinen, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten. Zudem müssen die mitgebrachten Seifenkisten auch noch einer Kontrolle auf die Einhaltung der Bauvorschriften unterzogen werden.

Unternehmen aus der Region

Seifenkistenrennen haben in Schönwalde-Siedlung mittlerweile eine lange Tradition. Bereits 2009 fand das erste Rennen statt. Damals lieh sich der Vroom e.V. noch Startrampen von Berliner Teams. Seit 2012 hat man eine eigene Startrampe mit Lift. Auch ist die Strecke mittlerweile mit Schrammboarden, Fangnetzen und Pylonen gesichert. So wurde über die Jahre die Streckensicherheit optimiert, währen die Strecke immer die selbe geblieben ist.

Gebremst werden darf erst im Ziel. Foto: Archiv/Stephan Achilles
Gebremst werden darf erst im Ziel. Foto: Archiv/Stephan Achilles

Auch sonst hat sich organisatorisch viel getan. Wurden anfangs die Urkunden für die Teilnehmer vor Ort gedruckt – was zu langen Wartezeiten führte – wird heute handschriftlich ausgefüllt. Die Zeitmessung wird seit einigen Jahren mit echten Profis gemacht. Monitore am Start und beim Streckensprecher kamen ebenfalls dazu.

Die korrekte Zeitmessung ist auch sehr wichtig. Denn es werden insgesamt fünf Läufe gefahren. Auf einen Probelauf folgen vier Wertungsläufe, deren Zeiten addiert werden. Wer die geringste Gesamtzeit hat, gewinnt. Außer in der Gaudi-Klasse. Hier zählt Gleichmäßigkeit vor Geschwindigkeit. Die Kiste, die alle Läufe möglichst gleich „schnell“ oder langsam absolviert – mit den geringsten Zeitunterschieden in jedem Lauf, geht hier als Sieger von der Straße.

Der Start erfolgt von der Startrampe, deren Höhe und Neigung der Rennstrecke angepasst ist. Die Seifenkister werden entweder an ihren Spitze oder an den Rädern von einer Startklappe gehalten. Eine Starthilfe, die die Seifenkiste beschleunigt, ist verboten.

Diese Rennklassen gibt es: Die Junior- oder Einsteigerklasse ist für Kinder und Jugendliche von sieben bis 14 Jahren, die sitzend in ihren Kisten die Rennen fahren. Die Oldie-Klasse ist für fortgeschrittene Fahrer von 15 bis 99 Jahren. Die Profi-Klasse ist für sieben bis 99-Jährige offen, die auch liegend fahren dürfen. In der Gaudi-Klasse dürfen die Kisten frei konstruiert werden. Sie ist ebenfalls für Pilotinnen und Piloten im Alter von sieben bis 99 Jahren offen.

Unternehmen aus der Region

Spezifizierungen für die Konstruktion der Seifenkisten sind den jeweiligen Rennklassenbeschreibungen auf der Webseite zu entnehmen (www.vroom-online.net/rennklassen ). Hier gibt es die Informationen zu Abmessungen, Bremsen, Räderanzahl und zulässigem Gewicht.
san


Ausstellung: IN ESSENCE – Neue Medien

In der Kulturmühle Perwenitz wird am Sonntag, 29. Juni 2025, eine neue Ausstellung eröffnet. Ab 14.00 Uhr beginnt dort die Vernissage zu den Werken von Thomas Scheffer. Die Ausstellung ist bis zum 10. August zu sehen. Die Kulturmühle ist samstags von 14.00 bis 19.00 Uhr und sonntags von 11.30 bis 18.00 Uhr geöffnet. Sie ist in der Perwenitzer Dorfstraße 1 am nördlichen Dorfende zu finden. Das dreigeschossige Backsteingebäude wurde zwischen 1890 und 1936 errichtet. Kaffee, Kuchen und andere Kleinigkeiten gibt es im Café Silo. Weitere Infos zur Kulturmühle auf kulturmuehle-perwenitz.de
red