Frühlingsblumen können für Hunde giftig sein. Wer seinen Hund also beim Knabbern an Stängeln oder Ausbuddeln von Blumenzwiebeln erwischt, sollte rasch einschreiten: „Schnee- und Maiglöckchen, Narzissen, Tulpen und Veilchen beispielsweise enthalten Stoffe, die bei Hunden Vergiftungserscheinungen auslösen können“, sagt Tierärztin Tina Hölscher gegenüber dem Industrieverband Heimtierbedarf (IVH). Die Giftstoffe sitzen in verschiedenen Teilen der Pflanze, am gefährlichsten sind aber meist die Blumenzwiebeln.
„Besonders häufig treten derlei Vergiftungen im Frühjahr und im Herbst auf - wenn die Blumen blühen und wenn sie gepflanzt werden“, so Hölscher. Mögliche Symptome sind Speicheln und Durchfall, aber auch Herzprobleme - je nachdem, was und wie viel gefressen wurde.
Tipps fürs Pflanzen
Wer Frühblüher im eigenen Garten pflanzen will, sollte die Blumenzwiebeln außerhalb der Reichweite von Hunden aufbewahren. Beim Pflanzen sollte man die Zwiebeln so tief eingraben, dass der Hund gar nicht erst in Versuchung kommt, sie wieder auszubuddeln. Noch besser ist es, gleich zu unbedenklichen Pflanzen zu greifen wie zum Beispiel Sonnenblumen, Ringelblumen und Lavendel.
Hat der Hund Teile der Pflanze verschluckt, sollte man schnellstmöglich zum Tierarzt. Dieser kann ein Präparat spritzen, das Erbrechen auslöst. So verlässt das Gift den Körper ohne Schaden. Das funktioniert aber nur ein bis zwei Stunden nach dem Verschlucken der Pflanzenteile.