Kopf gestoßen

KLINIKEN 2023

Kopf gestoßen

Gehirnerschütterung Kinder und ältere Menschen genau beobachten

Ist das Kind nach einem Sturz verwirrt, desorientiert oder erbricht sich, sollten Eltern eine Notaufnahme aufsuchen. Foto: Christin Klose/dpa-mag

16.09.2023

Manchmal passiert es schneller, als Elternhände zugreifen können: Das Kind rutscht vom Klettergerüst oder stolpert die Treppe hinab. Bei solchen Stürzen trifft es oft auch der Kopf.

Nicht immer lässt sich sofort erkennen, ob es sich dabei nur eine Beule am Kopf handelt oder auch das Gehirn verletzt wurde. Daher sollten Verletzte in den nächsten 24 Stunden beobachtet werden, rät die Deutsche Hirnstiftung.

Anzeichen einer Gehirnerschütterung

Die Symptome einer Gehirnerschütterung - einem leichten Schädel-Hirn-Trauma - können sich verzögert noch nach Stunden entwickeln. Etwa dann, wenn selten auftretende Blutergüsse unter der Schädeldecke langsam größer werden und auf das Gehirn drücken.

Ist das Kind nach einem Sturz auffällig, verwirrt, desorientiert oder länger bewusstlos, erbricht sich oder reagiert nicht richtig, ist schnelles Handeln gefragt. Eltern sollten mit dem Kind dann eine Notaufnahme aufsuchen.

Entwarnung kann meistens gegeben werden, wenn das Kind nach dem Schrecken wieder normal spielt und keine Auffälligkeiten zeigt.

Auch ältere Menschen gefährdet

Auch ältere Menschen sollte man nach einem Sturz gegen den Kopf im Blick behalten. Sie stürzen schneller und sind dabei verletzungsanfälliger. Durch Vorerkrankungen wie Bluthochdruck oder Diabetes haben sie empfindlichere Blutgefäße, auch im Kopf. Darüber hinaus können häufig von Älteren eingenommene Medikamente zur Hemmung der Blutgerinnung dazu führen, dass schon kleinere Krafteinwirkungen auf den Kopf eine Hirnblutung auszulösen. dpa-mag