Oderberg feierte am letzten Sonntag eine Premiere im Rathaus der Stadt. Im gut besuchten Saal – die Plätze reichten bei weiten nicht für alle – fand eine Lesung unter dem Titel „Deine Geschichte (er-)zählt!“– statt.
Ein Abend, an dem Erlebnisse und Geschichten aus Oderberg & Umgebung vorgetragen wurden. Die Veranstaltung basiert hauptsächlich auf den Erinnerungen von Zeitzeugen, die in Interviews von Catharina Amann, die Kreativschaffende pendelt zwischen Berlin und der Stadt am Fluss, festgehalten und aufbereitet wurden. So erzählten u.a. der alte Bäckermeister oder der Oderberger An- und Verkauf, Jörg Voigt ihre Lebensgeschichten.
Friederike Heufelder, Ursula Wetekamp, Gerhard Rothe, Sonja Schwarze, Heike Rocher, Beata Kana trugen professionell Sequenzen daraus vor. Fotografin Iwona Kowalczyk sorgte für visuelle Akzente mit einer Diashow. „Das Binnenschifffahrtsmuseum und der soziokulturelle Treffpunkt‚ Brot&Kunst‘ hatten sich zusammengetan, um dem zunehmenden Leerstand im Ortskern entgegenzuwirken. Gemeinsam wollen sie die vielen persönlichen Geschichten aus Oderberg sammeln, die Vielfalt der Erlebnisse und Erinnerungen zeigen und zum Dialog anregen. In Interviews können Bewohnerinnen und Bewohner Oderbergs teilnehmen und Geschichten über Liebe, Abenteuer und historische Ereignisse oder alltägliche Erlebnisse teilen. Den Abschluss bildet ein Event, an dem die Geschichten vorgelesen werden“, so heißt es in der Begründung des 3. Platzes beim Preise des Innenstadtwettbewerbs des Landes Brandenburgs 2023/24. Das Ministerium für Finanzen des Landes Brandenburg bezuschusste die Interviewarbeit und die Entwicklung der „Kurzgeschichten“.
Da nicht alle die Geschichten hören konnten, wird eine Wiederholung der Aufführung im November angestrebt. Der genaue Termin folgt in einer ihrer nächsten Sonntagszeitungen. Das Projekt wird weitergeführt, so Catharina Amann. Sein Erfolg motiviert die Akteurinnen und Akteure. Sie sprühen vor Ideen. Interessenten aus Oderberg oder Umgebung, die ihre Lebensgeschichte erzählen möchten, melden sich im Binnenschifffahrtsmuseum: 033369 539321. Sabine Schulz
Grusel im Krafthaus
Niederfinow. Die Schatten werden länger, die Nächte kälter, und das Krafthaus beim alten Schiffshebewerk öffnet traditionell wieder an Halloween, dem 31. Oktober – in diesem Jahr ein Donnerstag – seine Türen für eine schaurig-schöne Halloweenfeier.
Wie schon in den Vorjahren wird es auch dieses Halloween in Niederfinow wieder gruselig zugehen. Veranstaltungsort und Zeit: Krafthaus Niederfinow, Lieper Schleuse 6, 16248 Niederfinow, 31.10.2024, ab 18 Uhr. Eintritt frei.
Ab 18 Uhr ist der Eintritt in das dekorierte Krafthaus frei. Die historische Maschinenhalle verwandelt sich in eine gruselige Kulisse, die Groß und Klein in ihren Bann zieht. Zutritt aber ausschließlich für mutige Kinder! Preise für die besten Kostüme: Kreative und schaurige Kostüme sind herzlich willkommen! Die besten Verkleidungen werden prämiert, also lasst Eurer Fantasie freien Lauf. Süßigkeiten für mutige Kinder: Für die kleinen Gäste gibt es eine besondere Herausforderung: Wer sich traut, durch das spukende Krafthaus zu wandern, wird mit Süßigkeiten belohnt.
Kontakt: SHW Tourismus- und Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft Niederfinow mbH, 033362 71377, krafthaus@shwtouristik.com. MäSo
Kurz & lokal
Sportlerball
Oderberg. Grün Weiss & Kickers aus Oderberg laden am Samstag, dem 2. November, zum Sportlerball, musikalisch begleitet von DJ-Tiefenrausch.
Einlass 19 Uhr in der Sporthalle. Beginn 20 Uhr.
Stille Stunde
Chorin. Die Stille Stunde ist eine Schweigezeit, die an jedem 2. Freitag des Monats im Kloster Chorin anberaumt wird. Das nächste Mal am 8. November um 18 Uhr.
Leinwand Oderberg
Oderberg. Zum nächsten Film im Rahmen der Reihe „Leinwand Oderberg“ wird am 8. November um 19:30 Uhr ins alte Rathaus gebeten. Es läuft das Filmdrama „Nowhere Special“. Eintritt: 5 Euro.
Streetart im Oberkiez
Oderberg. Vor zwei Jahren entstand die Idee für diese aktuelle Ausstellung in Oderberg. Elf Installationen sind seit Freitag der Woche auf dem Oberkietz zu betrachten und zu berühren. Sie führen vom Malerwinkel zum Alten Krankenhaus und laden zum Nachdenken ein und zum Dialog, so Künstler Daniel Rocher. saschu