Anlässlich des 80. Jahrestages der Bombardierung des Nauener Bahnhofs am 20. April 1945 präsentiert die Stadt Nauen eine Sonderausstellung im Richart-Hof. Die Ausstellung wird vom 22. April bis zum 30. Juni 2025 zu den regulären Öffnungszeiten für Besucher zugänglich sein. Sie beleuchtet die Ereignisse des 20. April 1945, als Nauen Ziel eines Luftangriffs einer US-amerikanischer Bomberflotte wurde, bei dem der Bahnhof und umliegende Industrieanlagen schwer beschädigt wurden und zahlreiche Menschen ihr Leben verloren.
„Historische Dokumente, Fotografien und ein Zeitzeugenbericht vermitteln einen authentischen und eindrucksvollen Einblick in die damaligen Geschehnisse und deren Auswirkungen auf die Stadt und ihre Bewohner, denn nach seiner Zerstörung wurde das Bahnhofsgebäude nicht wieder aufgebaut“, erklärt Wolfgang Johl, Vorsitzender der Nauener Heimatfreunde 1990 e. V., der diese Ausstellung mit viel Akribie arrangiert hat.
Bürgermeister Manuel Meger betont die Bedeutung des Gedenkens: „Es ist wichtig, sich auch 80 Jahre nach der Bombardierung an die Ereignisse von damals zu erinnern, um das Bewusstsein für die Geschichte unserer Stadt zu schärfen und den Opfern Respekt zu zollen.“
Einen begleitenden Vortrag zum Thema hält Wolfgang Johl im Richart-Hof am Dienstag, 29. April 2025, um 18.30 Uhr (Einlass ab 18 Uhr). Die Stadt Nauen und die Heimatfreunde laden alle Interessierten ein, die Ausstellung zu besuchen und sich mit diesem Kapitel der Stadtgeschichte zu beschäftigen. Der Eintritt ist frei. Über eine Spende freuen sich die Heimatfreunde.
Öffnungszeiten: Mo. & Fr. nur nach Terminvereinbarung, Di. 13 bis 17 Uhr, Do. 9 bis 12 Uhr und 14 bis 17 Uhr, Mi. keine Sprechzeit. Der Richart-Hof ist in der Gartenstraße 27 in Nauen zu finden. Telefon: 03321/7469109
pm