Säuglingsbotulismus: Honig ist nichts für Babys

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Säuglingsbotulismus: Honig ist nichts für Babys

Lecker Honig! Wegen möglichem Bakterienbefall ist Honig aber nichts für Säuglinge. Foto: Franziska Gabbert/dpa-mag

05.06.2022

Honig auf den Schnuller streichen oder dem Baby ein Löffelchen davon ins Getränk rühren, ist tabu. Denn Honig und auch Ahorn- oder Maissirup enthalten möglicherweise für Säuglinge lebensgefährliche Bakterien. Darauf weist der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) hin.

Säuglingsbotulismus, den unter anderem Honig auslösen kann, hat folgende Symptome: Die Kinder können den Kopf kaum halten und haben Schwierigkeiten beim Atmen, was sich durch Röcheln oder Schnarchgeräusche äußern kann. Die Reflexe sind schwach, so dass das Kind schlecht saugen und schlucken kann, ihnen läuft Speichel aus dem Mund und die Pupillen ziehen sich bei Licht nur verzögert zusammen. Auch Verstopfung oder kaum nasse Windeln können ein Anzeichen sein.

Betroffene Babys müssen sofort intensiv-medizinisch versorgt werden. Auch größere Kinder und Erwachsene können an Botulismus erkranken. Für sie sind aber nur Lebensmittel gefährlich, in denen sich die Bakterien durch schlechte hygienische Bedingungen vermehren und Sporen bilden konnten. Konservendosen mit Ausbeulungen sollten deshalb sicherheitshalber in den Müll. Und wer selbst einkocht, sollte die Lebensmittel besser doppelt erhitzen. (www.kinderaerzte-im-netz.de ) dpa

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