Wer die Ausbildung zur Pflegefachkraft erfolgreich absolviert hat, kann im Anschluss ein breitgefächertes Programm an Weiterbildungsmöglichkeiten in Anspruch nehmen. Die Qualifizierungen geben Sicherheit im Umgang mit den Patienten und Patientinnen und frischen bereits Erlerntes im aktuellwissenschaftlichen Kontext auf.
Nachfrage in der Palliativ- und Hospizpflege
Besieht man sich die Pflegesituation deutschlandweit, fällt auf, dass die Nachfrage nach qualitativer und nachhaltiger Betreuung der Senioren immer mehr zunimmt. Die Sorge vor Vereinsamung im Alter ist genauso groß wie der Wunsch, so lange wie möglich zu Hause im gewohnten Umfeld bleiben zu können.
Doch auch die Suche nach ausgebildeten Fachkrankenpflegerinnen in der Palliativ- und Hospizpflege nimmt zu und wird perspektivisch immer mehr Raum einnehmen. Diese Fachkräfte betreuen unheilbar kranke oder sterbende Patienten.
Sie versorgen Wunden, wechseln Verbände, waschen und betten die Betreuten. Daneben messen sie Blutdruck oder Temperatur und verabreichen Medikamente. In Absprache mit den behandelnden Ärzten ergreifen sie pflegerische Maßnahmen, die die Lebensqualität der ihnen anvertrauten Menschen verbessern sollen.
Zeit für Sterbebegleitung
Einen wesentlichen Bestandteil ihrer Aufgaben nimmt die Sterbebegleitung ein. Fachkrankenpfleger und Fachkrankenpflegerinnen für Palliativ- und Hospizpflege sorgen für eine möglichst angenehme Atmosphäre. Sie trösten ihre Patienten bei Schmerzen und Angst und sprechen ihnen und ihren Angehörigen Mut zu. Außerdem dokumentieren sie die Pflegemaßnahmen und beraten Patienten und Angehörige in pflegerischen und organisatorischen Fragen.
Weiterbildung im digitalen Bereich
Die Qualifizierung ist als staatlich anerkannte Weiterbildung angesetzt, die Dauer ist je nach Anbieter unterschiedlich.
Aktuell wird in den Lehrprozess auch die fortschreitende Digitalisierung der Arbeits- und Berufswelt einbezogen. Aufgabenfelder und Anforderungsprofile verändern sich.
Auch das ist eine Möglichkeit, sein gewohntes Arbeitsumfeld auszudehnen, zum Beispiel im Bereich der Assistenzsysteme, die die Lebensqualität erhöhen, der elektronischen Pflegedokumentation, auf dem Gebiet der intelligenten Implantate und Prothesen, in der Arbeit mit Krankenhausinformationssysteme, Servicerobotern Telecare (z.B. Patienten und Angehörige per Videotelefonie über durchzuführende pflegerische Maßnahmen informieren), vernetzter Tourenplanung und Leistungserfassung u.v.m.. arbeitsagentur.de
Weiterbildungen als Pflegefachkraft
Die Weiterbildung krankenpfleger, krankenüpflegerin landesrechtlich zum Fachzur Fachist eine oder durch die jeweiligen Landespflegekammern geregelte berufliche Weiterbildung an staatlich anerkannten Bildungseinrichtungen des Gesundheitswesens.
Die Weiterbildung wird in folgenden Fachgebieten angeboten:
• Fachkrankenpfleger/Fachkrankenpflegerin für HygieneÂ
• Fachkrankenpfleger/Fachkrankenpflegerin für Intensivpflege und Anästhesie
• Fachkrankenpfleger/Fachkrankenpflegerin für Intermediate Care (intensivmedizinische Pflege)
• Fachkrankenpfleger/Fachkrankenpflegerin für klinische Geriatrie
• Fachkrankenpfleger/Fachkrankenpflegerin für Nephrologie
• Fachkrankenpfleger/Fachkrankenpflegerin für Notfallpflege
• Fachkrankenpfleger/Fachkrankenpflegerin für Onkologie
• Fachkrankenpfleger/Fachkrankenpflegerin im Operations- und Endoskopiedienst
• Fachkrankenpfleger/Fachkrankenpflegerin für Palliativ- und Hospizpflege
• Fachkrankenpfleger/Fachkrankenpflegerin für Psychiatrie
• Fachkrankenpfleger/Fachkrankenpflegerin für Rehabilitation und Langzeitpfle
arbeitsagentur.de