Die Balkonkästen sind karg, die Beete braun und öde. Wie schön, dass es im Handel schon die ersten blühenden Pflanzen gibt Frühblüher wie Narzissen, Tulpen, Primeln, Ranunkeln und Anemonen. Sie sind das Versprechen des nahenden Frühlings, allerdings ist es für die Frühblüher im Freien meistens noch zu kalt. Die Pflanzen wurden in warmen Gewächshäusern vorgezogen. Werden sie nun bei den oft noch frostigen Temperaturen zum Winterende im Freien ausgesetzt, nehmen sie Schaden oder sterben sogar.
Gießen nicht vergessen
Daher rät die Bayerische Gartenakademie, die Pflanzgefäße ins Haus zu holen, wenn Frost angesagt ist. Oder man schützt die Pflanzen mit einem Vlies. Auch ein paar Lagen (Zeitungs-) Papier bietet den notwendigen Schutz, so die Fachgruppe Jungpflanzen (FGJ) Zentralverband Gartenbau.
Wichtig ist außerdem selbst an kalten Tagen die Frühlingsblüher zu gießen. Die Erde sollte laut FGJ immer leicht feucht sein. Und ein extra Tipp für die Primeln: Man hat mehr von ihnen, wenn man regelmäßig ihre verblühten Blüten entfernt. Dann bilden sie über längere Zeit neue Knospen aus. (dpa)
Viele Knospen und weiße Wurzeln
Wer Frühlingsblüher wie Ranunkeln und Hornveilchen bei sich Zuhause anpflanzen will, sollte beim Kauf auf Qualität achten. Gesunde, kräftige Pflanzen erkennen Käufer an den Blättern, den Wurzeln und Knospen, erklärt die Fachgruppe Jungpflanzen (FGJ). Offene Blüten sehen schön aus. Damit Käufer länger Freude an den Frühblühern haben, sollten sie darauf achten, dass möglichst viele Knospen noch geschlossen sind.
Ein Zeichen für Qualität ist es, wenn die Frühblüher viele Wurzeln haben - sie dürfen durchaus aus dem Topf ragen, sollten aber weiß oder beige sein. Pflanzen, bei denen unten aus dem Topf braune und matschige Wurzeln rausschauen, sollten sie besser stehen lassen.
Nicht zugreifen, sollten Verbraucher außerdem, wenn die Blätter gelb verfärbt sind das ist meist ein Zeichen für einen Nährstoffmangel oder Gießfehler. (dpa)