Auch wenn die Ausbildungszeit bereits offiziell begonnen hat, ist der Einstieg in das laufende Ausbildungsjahr auch noch im Oktober und November möglich. Und zwar durch die sogenannte Nachvermittlung. Darauf weist die Bundesagentur für Arbeit hin.
Noch freie Ausbildungsangebote lassen sich demnach etwa über die App „Azubi-Welt“ der Bundesagentur für Arbeit finden sowie über die Lehrstellenbörse der IHKs und das Lehrstellenradar der Handwerkskammern. Beraten lassen können sich Interessierte in den Arbeitsagenturen und Jugendberufsagenturen vor Ort.
Einen konkreten Stichtag für eine Nachvermittlung gibt es laut der Bundesagentur für Arbeit übrigens nicht. Es komme unter anderem auf die individuellen Voraussetzungen des jeweiligen Bewerbers an.
Wissen sollte man bei einem späten Einstieg in die Ausbildung aber: Gegebenenfalls muss Stoff nachgeholt werden, der an der Berufsschule bereits vermittelt wurde. Unterstützung beim Aufholen des verpassten Lernstoffs kann es dann über die Assistierte Ausbildung geben, die die Bundesagentur für Arbeit anbietet. dpa
Lohnt sich: Arbeiten in den Semsterferien
Wer als Student Abgaben geschickt vermeiden möchte, sollte sich auf Jobs in den Semesterferien konzentrieren. Darauf weist die Zeitschrift (Ausgabe „Finanztest“ 11/2023) hin.
Denn: Während des Semesters dürfen Studierende höchstens 520 Euro im Monat verdienen. In der vorlesungsfreien Zeit ist diese Grenze aufgehoben. Dann dürfen Studierende deutlich mehr arbeiten, ohne dass zusätzlich Kranken-, Pflege- oder Arbeitslosenversicherungsbeiträge erhoben werden.
Wer in den Ferien einem sogenannten Saison- oder Aushilfsjob (nicht länger als drei Monate beziehungsweise 70 Tage im Jahr) nachgeht, kann sogar Rentenversicherungsbeiträge umgehen. Der Verdienst, egal wie hoch, ist komplett abgabefrei. Er bleibt es sogar auch, wenn zusätzlich noch einem Minijob auf 520-Euro-Basis nachgegangen wird.
Ein Monatsverdienst von über 520 Euro ist allerdings steuerpflichtig. Handelt es sich um über 1290 Euro brutto im Monat (in Steuerklasse I), führt der Arbeitgeber direkt Lohnsteuer an das Finanzamt ab. „Finanztes“ empfiehlt eine Steuererklärung, über die die Studierende sich die Beträge oft zurückholen können. dpa
Wanted: Nachwuchs bei der Polizei
Der Traum von einer Karriere als Polizist in Brandenburg rückt für viele in greifbare Nähe. Für die Frühjahrseinstellung 2024 sucht die Landespolizei noch geeigneten Nachwuchs. Doch wie gelingt der Einstieg in den anspruchsvollen, aber auch hochspannenden Beruf?
Interessenten sollten ihre Motivation, ihre Stärken und Schwächen kennen. Ein Blick auf die vielfältigen Aufgabenbereiche der Polizei hilft dabei, die Eignung für den Beruf realistisch einzuschätzen.
Die Polizei legt bestimmte Anforderungen an ihre BewerberInnen. Dazu gehören unter anderem eine abgeschlossene Schulausbildung und körperliche Fitness. Auch soziale Kompetenzen wie Teamfähigkeit, Belastbarkeit und Durchsetzungsvermögen sind gefragt.
Nach der Online-Bewerbung startet der Auswahlprozess. Computertest, Diktat, Sporttest und Interview gehören ebenso dazu wie die polizeiärztliche Untersuchung. Eine gezielte Vorbereitung, beispielsweise durch Sport und Informationsveranstaltungen der Polizei oder direkten Kontakt zu Einstellungsberatern, kann helfen, gut vorbereitet in den Auswahltest zu gehen.
Nach einem erfolgreichen Auswahlprozess beginnt die Ausbildung bzw. das Studium an der Hochschule der Polizei in Oranienburg. Hier werden theoretische Grundlagen vermittelt und praktische Fertigkeiten trainiert. Teamarbeit, rechtliche Kenntnisse und Einsatztraining stehen auf dem Lehrplan.
Die Polizeikarriere bietet zahlreiche Perspektiven für all diejenigen, die einen aktiven Beitrag zur Sicherheit in der Gesellschaft zu leisten. Von Spezialeinheiten über Kriminalpolizei bis hin zu Führungsaufgaben - die Weiterentwicklung im Berufsfeld ist möglich und erwünscht.
Weitere Informationen unter: www.polizei-brandenburg-karriere.de.
Formelle Anrede besser
Stellenanzeigen
Dem Team das Du anbieten oder im Unternehmen festlegen „Wir duzen uns alle, unabhängig von der jeweiligen Position“: Das ist heute in vielen Jobs gang und gäbe. Doch bei Stellenanzeigen kommt eine formelle Anrede nach wie vor gut an. Das zeigt eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Trendence unter 8668 Beschäftigten, Studierenden sowie Schülerinnen und Schülern.
Über die Hälfte der Befragten (52 Prozent) bevorzugen demnach bei der Jobsuche auf Karrierewebseiten oder Jobbörsen mit Sie angesprochen zu werden. Keine Ausnahme: Schülerinnen und Schüler. Auch von ihnen möchten 52 Prozent lieber gesiezt werden. Lediglich bei den Studierenden sieht die Sache etwas anders aus: Von ihnen präferiert über die Hälfte (51 Prozent) das informelle Du auf Jobbörsen. Mehr als jeder Zehnte (12 Prozent) findt zudem gut, wenn ein Unternehmen auf Dialekt zurückgreift. Die Umfrage ist Trendence zufolge repräsentativ. Befragt wurden 5 276 Beschäftigte, 1 797 Studierende sowie 1 595 Schülerinnen und Schüler im Juni 2023. dpa