Bremsen oder drüberfahren?

AUTO SPECIAL

Bremsen oder drüberfahren?

Richtig reagieren bei Gegenständen auf der Autobahn.

Verlorene Ladung eines Lastwagens: Kommen solche Gegenstände plötzlich in Sicht, müssen Autofahrer die Warnblinkanlage einschalten und das Tempo drosseln - notfalls bis zum Stopp.Foto: Joachim Krüger/dpa-mag

13.04.2024

Bestenfalls ist man über den Verkehrsfunk schon darüber informiert: Gegenstände auf der Fahrbahn werden für die voraus liegende Strecke gemeldet. Dann gilt es, auf dem betreffenden Abschnitt langsamer zu fahren und die Fahrbahn aufmerksam zu beobachten, rät der Auto Club Europa (ACE). Manchmal gibt es aber keine Vorwarnung, und Dinge wie etwa Autoteile oder verlorene Ladung tauchen ganz plötzlich auf.

Kommen solche Gegenstände in Sicht, machen Autofahrer die Warnblinkanlage ein, um die Nachfolgenden zu warnen. Denn das Tempo sollte weiter reduziert werden - notfalls bis zum Stopp. Und mit dem starken Abbremsen rechnen Nachfolgende in der Regel nicht auf der Autobahn.

Gibt es noch genug Platz, kann man vorsichtig an den Hindernissen vorbeifahren - den Warnblinker anlassend. Kann man aber weder gefahrlos ausweichen noch bremsen, kann es laut ACE je nach Größe der Gegenstände notwendig sein, diese zu überfahren, auch wenn das eigene Auto dabei beschädigt werden könnte.

Bei der nächsten Gelegenheit - etwa in einer Parkbucht stehend oder durch den Beifahrer verständigt - sollte die Polizei per Notruf über die Gegenstände informiert werden, damit diese die Hindernisse beseitigen kann. Wer bemerkt, dass er selbst Ladung verloren hat, ist zwar grundsätzlich auch für deren Beseitigung verantwortlich.

Dazu ist schnellstmöglich die Polizei zu informieren, damit die Strecke gesichert wird. Nie aber selbst auf die Fahrbahn gehen und versuchen, das Hindernis selbst zu beseitigten, warnt der ACE - es bestünde akute Lebensgefahr.
dpa-mag


Wartung notwendig

Autoklimaanlage

Kühlen, wärmen und Pollen-Schutz: All das bietet eine moderne Klimaanlage. Damit sie auch ordentlich funktioniert, ist eine regelmäßige Wartung nötig. Hier rät der Tüv Süd zu einem jährlichen Turnus. Im Frühjahr lohnt sich ein Termin bei der Werkstatt besonders, denn laut Tüv Süd kann sich über den Winter Schimmel in der Anlage verbreiten. Bei speziellen Frühjahrs-Angeboten kann man Geld sparen. Aber: Wird dabei nur der Druck geprüft, reicht das nicht aus.

Oft ist das Kühlmittel das Problem, denn wenn der Stand zu niedrig ist, lässt die Leistung der Klimaanlage nach. Das kann meistens nur eine Werkstatt prüfen, der Kostenpunkt liegt laut Tüv Süd um die 70 Euro. Dabei wird außerdem der Aktivkohlefilter gewechselt, der dafür sorgt, dass keine schädlichen Abgase oder Pollen ins Auto gelangen. Um Verschleiß zu vermeiden, wird empfohlen, die Klimaanlage beim Fahren mindestens zehn Minuten laufen zu lassen - auch im Winter. Und wer auf Nummer sicher gehen will, schaltet die Kühlfunktion kurz vorm Ziel aus, lässt das Gebläse aber an, bis das Auto zum Stehen kommt.
dpa-mag

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