Statt Elterntaxi

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Statt Elterntaxi

Kinder Drei Tipps für den sicheren Schulweg.

Bevor das Kind erstmals allein zur Schule gehen kann, steht viel Übung auf dem Programm. Foto: Monika Skolimowska/dpa/dpa-mag

20.09.2023

Etwa jedes fünfte Kind wird einer ADAC-Umfrage zufolge morgens mit dem Auto vor der Schule abgesetzt. Die Deutsche Verkehrswacht (DVW) und der ADAC appellieren daher an die Eltern, die eigenen Kinder den Schulweg selbstständig absolvieren zu lassen. Dafür sollten Eltern drei Tipps kennen:

Tipp 1: Schulweg üben

Es mag einfach klingen, ist aber enorm wichtig: üben, üben, üben. Kinder können Verkehrssituationen aus ihrer Perspektive nicht vollständig überblicken und werden leicht übersehen. Deshalb empfiehlt die DVW fünf bis zehn Übungsgänge. Besonders wichtig: eine feste Strecke, die gut ausgesucht ist. Sie sollte weniger Gefahrenpunkte haben und sichere Querungsmöglichkeiten bieten.

Tipp 2: Kleiner Weg und sogenannte „Laufbusse“

Eine weitere Alternative könne der sogenannte „Laufbus“ sein. Angeleitet von einem Erwachsenen werde gemeinsam eine feste Route zu festen Zeiten abgelaufen, so die DVW. Schülerinnen und Schüler könnten sich dann an festgelegten Haltestellen“ der Gruppe anschließen. Das biete Flexibilität und stärke das Sozialverhalten.

Tipp 3: Fahrrad und Verkehrsregeln checken

Wenn Kinder den Weg zur Schule dann gut allein meistern, können sie sich auch auf den Sattel schwingen. Dafür müssen sie aber sowohl ihr Rad als auch die Verkehrsregeln sicher beherrschen, so der Tüv Thüringen. Unverzichtbar: ein verkehrssicheres Fahrrad und ein passender Fahrradhelm. dpa-mag


Nicht ignorieren

Wer mit dem Auto im Ausland unterwegs ist, ist gut beraten, die die Verkehrsregeln auch im Ausland zu beachten. Das gilt umso mehr, als Zeichen und Regeln gelten können, die zu Hause nicht existieren. Der Automobilclub von Deutschland (AvD) sagt, was zu beachten ist, wenn nach der Rückkehr aus dem Urlaub unliebsame Post im Briefkasten liegt.

Der hinter den Scheibenwischer geklemmte amtliche Zettel oder der zugesandte Bescheid einer ausländischen Behörde müssen in Deutschland nicht folgenlos bleiben. Ein zwischen den EU-Mitgliedern geschlossenes Abkommen auf Gegenseitigkeit erlaubt, ausländische Bußgelder im jeweiligen Heimatland des Betroffenen, also auch in Deutschland, zu vollstrecken. Dabei besteht für die Beitreibung eine Untergrenze von 70 Euro, die Verfahrenskosten eingeschlossen.

Der AvD weist darauf hin, dass Großbritannien infolge des Brexits aktuell keine Bußen oder Strafen wegen Verkehrsübertretungen mehr einfordern darf.

Das Bundesamt für Justiz (BfJ) bearbeitet die Bescheide und treibt die Bußgelder ein. Betroffene erhalten nach Prüfung des Bescheides Post von der Behörde. Ausgangspunkt ist jedoch ein rechtskräftiger Bescheid, den die ausländische Behörde vorlegen muss. avd


Diese Fehler werden teuer

Maut Reisende sollten sich vorab informieren.

Wer im Ausland eine Mautstrecke ohne gültiges Ticket befährt, riskiert saftige Bußgelder. „Je nach Mautsystem kann eine ordnungsgemäße Zahlung elektronisch überprüft werden. Wurde kein gültiges Ticket erworben, erhält der Fahrzeughalter eine empfindliche Ersatzmautforderung. Wird diese nicht bezahlt, wird ein Bußgeld von einigen hundert bis sogar mehreren tausend Euro fällig“, erklärt Verkehrsexperte Alexander Kreipl vom ADAC Südbayern. Die Pyhrnautobahn A9 ist eine der wichtigsten Durchgangsstrecken in Österreich. Auf ihr befinden sich mit dem Gleinalm- und Bosrucktunnel zwei Sondermautstrecken. „Wer diese Strecken in Österreich ohne gültiges Ticket befahren hat, sollte so schnell wie möglich bzw. innerhalb weniger Stunden bei der österreichischen Autobahnbetreibergesellschaft ASFINAG eine Selbstanzeige machen“, rät Kreipl. So könne man die Ersatzmaut, die für Pkw bis zu 3,5 Tonnen 120 Euro beträgt, möglicherweise noch verhindern. Ist man zu spät und begleicht auch die Ersatzmaut nicht, erstattet die ASFINAG Anzeige und ein Bußgeldverfahren wird eingeleitet. Dann droht eine Strafe bis maximal 3 000 Euro.

Wer aus Italien eine Maut-Nachforderung erhält, sollte diese nicht ignorieren. Denn: An der Mautstation kann es passieren, dass die Kartenzahlung abbricht, ohne dass man es merkt. Zudem gibt es in Italien drei Streckenabschnitte an denen es keine festen Mautstationen gibt. Stattdessen wird das Kennzeichen erfasst. adac