Handicap - na und?

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Handicap - na und?

Zukunft? Wie inklusive Berufs- und Studienorientierung gelingt

Fast alles ist möglich. Auch die Traumausbildung muss nicht an einem Handicap scheitern. Spezielle Hilfeangebote gibt es. CULOMBIO/ ADOBE STOCK

27.02.2023

Berufs- und Studienorientierung ist für alle Jugendlichen eine wichtige Vorbereitung, damit der individuelle Übergang von der Schule in den Beruf gut gelingt. Die 2009 in Deutschland ratifizierte UN-Behindertenrechtskonvention eröffnet allen Kindern und Jugendlichen das Recht auf gemeinsame Bildung – unabhängig davon, ob sie ein Handicap haben oder nicht. Berufsorientierung ist ein entscheidender Bestandteil dieses Bildungsanspruchs. Entwickelt aus der Praxis für die Praxis gibt es dafür einen Leitfaden bei der Agentur für Arbeit. Kein Handbuch zum Umgang mt Menschen mit Behinderung, vielmehr will er allen Beteiligten Mut machen, junge Menschen mit und ohne Handicap auf ihrem Weg in das Berufsleben zu unterstützen und sie zu begleiten.

Handlungsleitend ist dabei die Grundidee, allen Jugendlichen in gleicher Qualität eine stärkenorientierte, auf den individuellen Unterstützungsbedarf des Einzelnen ausgerichtete Berufsorientierung anzubieten. Dieser Anspruch ist hoch und trifft alle Partner am Übergang von der Schule in den Beruf. Es entlastet zu wissen, dass bei jedem Einzelfall immer auch die Expertise von Fachleuten hinzugezogen werden kann und zum Teil sogar in Anspruch genommen werden muss, um eine gezielte, individuelle und damit erfolgreiche Gestaltung inklusiver beruflicher Orientierung zu erreichen.

Die besonderen Rahmenbedingungen, die notwendigen Partnerschaften und Expertenunterstützung sowie weitere Erfolgsfaktoren für eine inklusive Berufsorientierung sind im Leitfaden beschrieben. Einfache Rezepte gibt es dabei nicht, aber es gibt gute Praxisbeispiele, Tipps, Checklisten sowie hilfreiche Weblinks, Arbeitshilfen und Materialien zur inklusiven Berufsorientierung. Dabei liegt der Schwerpunkt auf dem Übergang in Ausbildung und Arbeit. pm/cr

Mehr Informationen zum Themagibt es unter https://www.arbeitsagentur.de/datei/handicapna-und.


Berufsbekleidung von der Steuer absetzen

Will man Berufskleidung von der Steuer absetzen, darf sie nicht für private Zwecke geeignet sein. Denn um sie als Werbungskosten steuerlich geltend zu machen, müsse die private Nutzung "so gut wie ausgeschlossen sein", teilt die Bundessteuerberaterkammer in Berlin mit.

Allein der Fakt, dass eine bestimmte Kleidung aufgrund einer dienstlichen Weisung getragen werden müsse, mache sie noch nicht zur typischen Berufskleidung. Laut Rechtssprechung handele es sich etwa bei dem Hosenanzug einer Rechtsanwältin oder dem Trachtenanzug des Geschäftsführers eines Lokals in Bayern nicht um typische Berufskleidung.

Bürgerliche Kleidung

Im März 2022 bestätigte der Bundesfinanzhof (BFH) in einem Urteil (Az.: VIII R 33/18), dass ein Betriebsausgabenabzug für „bürgerliche Kleidung“ auch dann ausscheidet, wenn diese bei der Berufsausübung getragen wird. Geklagt hatten selbstständige Trauerredner, die Aufwendungen unter anderem für schwarze Anzüge und Blusen als Betriebsausgaben geltend gemacht hatten.

Was als Berufskleidung gilt

Klar ist der Fall zum Beispiel bei Laborkitteln, Warnwesten, Helmen oder Sicherheitsschuhen - zur typischen Berufskleidung zählt laut der Bundessteuerberaterkammer solche, die getragen wird, um die private Kleidung zu schonen oder die eigene Gesundheit zu schützen.

Auch Uniformen oder andere Kleidung, die objektiv eine berufliche Funktion erfüllt (zu erkennen etwa an einer dauerhaft angebrachten Firmenkennzeichnung), sei als typische Berufskleidung einzustufen. Das treffe auf Arbeitsoveralls wie den Blaumann zu oder auf die Kleidung von Köchen oder Köchinnen. dpa

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