Gefragte Verhandlungsführer

Ausbildung 2023 - Finde Deinen Platz!

Gefragte Verhandlungsführer

Industriekaufleute: In vielen Bereichen werden die Spezialisten mit ihrer Nähe zu Kunden und Lieferanten gebraucht.

Foto: contrastwerkstatt/Fotolia/randstad/txn

27.02.2023

Was haben Simon Gosejohann (Comedian), Franz Müntefering (ehemaliger Vizekanzler), Arne Friedrich (Fußballspieler) und Sven Ottke (Ex-Boxweltmeister) gemeinsam? Eine Ausbildung zum Industriekaufmann.

Was machen Industriekaufleute?

Im Berufsbild Industriekaufmann kauft man Waren ein und verwaltet die Warenbestände, ermittelt Kosten für Aufträge und Projekte und überwacht Produktionsprozesse. Daneben ist man als Industriekaufmann beziehungsweise Industriekauffrau auch im Bereich Marketing und Absatz tätig, nimmt Aufträge entgegen, führt Verkaufsverhandlungen, erstellt Rechnungen und plant Marketing- und Werbemaßnahmen. 

Industriekaufleute wickeln die Buchhaltung ab, überwachen den Zahlungsverkehr und wenden Instrumente der Kostenplanung und -kontrolle an. Aber auch die Personalverwaltung gehört zu ihren Aufgaben: So plant und ermittelt man den Personaleinsatz und wirkt auch bei Personalentscheidungen mit.

Industriekaufleute arbeiten in Unternehmen nahezu aller Wirtschaftsbereiche, z.B. in der Elektro-, Fahrzeug-, Chemie-, Holz-, Transport-, Textilindustrie oder im Handel.

Industriekauffrau bzw. Industriekaufmann kann man mit jedem Schulabschluss oder sogar ohne Abschluss werden, die große Mehrheit der Ausbilder erwartet aber mindestens den mittleren Schulabschluss oder sogar das (Fach-)Abitur.

Ein Großteil der Ausbildungsbetriebe legt Wert auf gute Deutsch- und Mathe-Noten. Auch Englisch ist vielen Arbeitgebern sehr wichtig. Doch auch mit nur mäßig guten Noten kann man sich natürlich trotzdem um eine Ausbildungsstelle bewerben. Wichtig ist, die passenden Stärken mitzubringen. Die Top-Stärke, die sich Ausbilder von angehenden Industriekaufleuten wünschen, ist eine genaue und sorgfältige Arbeitsweise. Daneben sollten analytische Fähigkeiten vorhanden sein und Offenheit, Neues zu lernen und Wissen ständig zu erweitern.

Zumeist arbeiten Industriekaufleute in Büros, der Arbeitsplatz kann aber auch das Lager oder die Produktionshallen sein.

Der Kontakt mit Kunden und Lieferanten steht als Industriekaufmann ebenfalls auf der Tagesordnung. Besonders typisch für diesen Beruf sind flexible Arbeitszeiten, Dienstreisen kommen nur in seltenen Fällen vor. azubiyo.de/cr


Elektronische Übermittlung

Neues Verfahren: Was ändert sich, wenn ich mich arbeitsunfähig melden muss?

Arbeitgeber erhalten die Daten zur Arbeitsunfähigkeit ihrer Angestellten von den Krankenkassen nur noch elektronisch. eAU-Verfahren heißt das Ganze - „e“ für „elektronisch“, „AU“ für „Arbeitsunfähigkeit“.

Bislang waren Arbeitnehmer verpflichtet, ihrem Arbeitgeber spätestens ab dem vierten Tag einer Arbeitsunfähigkeit eine sogenannte AU-Bescheinigung ihres Arztes vorzulegen. Umgangssprachlich ist auch oft vom gelben Schein oder einer Krankschreibung die Rede. Neu ist nun: „Die Verpflichtung zur Vorlage der Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung in Papierform fiel am 1. Januar 2023 weg“, sagt Alexander Bredereck, Fachanwalt für Arbeitsrecht.

Beim eAU-Verfahren übermitteln Praxen am Tag des Arztbesuches die Bescheinigung elektronisch an die Krankenkasse. Die stellen die Daten dem Arbeitgeber elektronisch zur Verfügung. Arbeitgeber können sie bei Bedarf bei den Kassen abrufen. Privatärzte, Ärzte im Ausland, Rehabilitationseinrichtungen und Physio- sowie Psychotherapeuten sind an dem Verfahren noch nicht beteiligt. Für ihre eigenen Unterlagen erhalten Beschäftigte auch weiterhin eine Version auf Papier. Sie bleibt wichtig für den Fall, dass der Arbeitgeber die Arbeitsunfähigkeit anzweifelt, sagt Bredereck. „Nur so sichert der Arbeitnehmer seinen Anspruch auf Entgeltfortzahlung und vermeidet eine Abmahnung oder Kündigung wegen Untätigkeit.“ dpa

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