Menschenkette in Form eines Peace-Zeichens: Zum zweiten Mal ist vor dem Angermünder Rathaus eine Friedensdemonstration abgehalten worden. Diesmal wollte vor allem die Jugend ein Zeichen der Solidarität und des Mitgefühls mit den Opfern und Flüchtlingen des Ukraine-Krieges setzen. Zusammen mit der Freien Schule Angermünde, der Schule für Ergotherapie „Regine Hildebrandt", dem Angermünder Bildungswerk und Geflüchteten aus der Ukraine wurde für Frieden gesungen und der neue Angermünder Friedensbaum eingeweiht. Eine Gruppe ukrainischer Kinder sangen ihre Nationalhymne, während Bürgermeister Frederik Bewer eine Peace-Flagge hisste. Diese soll nun neben der Europaflagge sowie den Flaggen der Ukraine und der Stadt Angermünde als weiteres Friedenszeichen vor dem Rathaus hängen. Auch der Angermünder Friedensbaum soll ein dauerhaftes Zeichen für Frieden, Toleranz und Offenheit der Stadt sein und an einen öffentlichen Platz gepflanzt werden.
Wermutstropfen der Veranstaltung: Junge Leute aus staatlichen Schulen konnten nicht bei der Veranstaltung teilnehmen. Bürgermeister Frederik Bewer stand mit allen Schulleitern in Kontakt, um die gemeinsame Friedensveranstaltung zu organisieren. Doch dann untersagte der zuständige Schulrat Michael Schönfeld eine Mitwirkung der Schulen. In einem telefonischen Austausch mit dem Schulrat erläuterte der Bürgermeister noch einmal das gemeinsame Anliegen, vor allem auch, dass es sich um eine gemeinsame Veranstaltung der Stadt Angermünde mit den Schulen handele. Doch trotz aller Bemühungen legte das Schulamt fest, dass eine Teilnahme von Schülern und Lehrkräften während der Unterrichtszeit an einer städtisch organisierten Demonstration nicht gestattet ist sei, informierte das Rathaus. Auch Friedensveranstaltungen auf den jeweiligen Schulhöfen wurden nicht gestattet. „Dass man mit solchen Ängsten nicht allein ist und es anderen im gleichen Alter genauso geht, sollte auch durch eine gemeinsame Friedensveranstaltung verdeutlicht werden können", äußerte Bewer seine Kritik an der Schulratsentscheidung.
Verstärkung in Hausarzt-Praxis
Angermünde. Dr. Christian Böwe bekommt in seiner Praxis Verstärkung. An seiner Seite wird der Hausarzt ab dem 1. April von Thekla Müller-Mehle unterstützt. Die beiden Mediziner werden sich weiterhin um Erwachsene, aber auch um die Betreuung von Kindern ab zehn Jahren kümmern. Termine für einen Arztbesuch in der Berliner Straße 64 können schon jetzt unter der Nummer 03331 32385 vereinbart werden. (Mäso)