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Letzte Ruhe an den Wurzeln des Baumes

Kreislauf: des Lebens Baumbestattungen sind zunehmend auch auf Friedhöfen möglich.

Auf besonderen Plätzen der Friedhöfe sind die Urnengräber strahlenförmig angelegt. Foto: C. Rößger

17.02.2025

Die bekannteste Naturbestattung ist wohl die unter Bäumen. Hierbei wird die Asche eines Verstorbenen in einer biologisch abbaubaren Urne im Wurzelbereich eines Baumes beigesetzt oder ohne Urne im Erdreich verstreut. Die Form der Beisetzung hängt vom jeweiligen Anbieter ab.

Von den üblichen Erd- oder Urnengräbern unterscheidet sich die Baumbestattung vor allem durch die naturnahe Belassenheit der Grabstätte. Es gibt keine Grabgestaltung durch Bepflanzung, einen Grabstein oder das Ablegen von Blumenschmuck. Die namentliche Kennzeichnung der Grabstätte erfolgt meistens durch ein kleines Messingschild, was am jeweiligen Baum angebracht wird. Andere Varianten sind ein gemeinsames Denkmal oder auf einigen Friedhöfen eine Grabplatte unter dem Baum.

Unternehmen aus der Region

Das Konzept stammt ursprünglich aus der Schweiz und wurde in Deutschland zum ersten Mal im Jahr 2001 von der Fried Wald GmbH in der Nähe von Kassel angeboten. Mittlerweile gibt es zahlreiche Anbieter von Baumbestattungen in sogenannten Bestattungswäldern. Aber auch immer mehr Kommunen bieten Baumbestattungen an - entweder in separaten Waldstücken oder unter bestehenden Baumbeständen auf ihren Friedhöfen. Linde, Kiefer oder Kastanie - Angehörige können in Ruhe einen Platz für ihre Verstorbenen auswählen. Die Friedhofsverwaltung gibt dann bestimmte Bäume frei.
aternitas/cr