Dieser Juni ist ein wahrer Festmonat für die Neuhardenberger und ihre Gäste. An diesem Wochenende zieht die Neuhardenberg-Nacht wieder hunderte, wenn nicht gar tausende Besucher in das Oderbruchdorf. Diese Nacht mit Kunst, Kultur, Akrobatik und Kulinarik, veranstaltet von der Stiftung Schloss Neuhardenberg, ist schon seit Jahren das Highlight im kulturellen Leben des Oderbruchs.
Jetzt setzen sie Neuhardenberger aber noch eins drauf. Am kommenden Wochenende, vom 10. bis 11. Juni, lädt der Ort schon wieder ein. Dann wird hier an den 675. Jahrestag der Ortsgründung erinnert. Dazu wird ein buntes Fest auf dem Dorfanger stattfinden - zentral zwischen Schinkel-Kirche und Dorfteich unmittelbar neben der B 167.
Dazu haben die Neuhardenberger einiges auf die Beine gestellt. Das Fest beginnt am Samstag, dem 10. Juni, um 14 Uhr mit den Fanfaren der Jagdhornbläser und dem Anschnitt des Schweins am Spieß ganz in der Tradition der Jagd, die hier gepflegt wird.
Auch einige der folgenden Veranstaltungen drehen sich um die Themen Natur und Jagd. So können die jungen und natürlich auch älteren Festbesucher gemeinsam Vogelhäuser basteln, die dann als Brutstätten für viele heimische Singvögel dienen. Außerdem dürfen alle Interessierten bei einem Wissenstest ihre Kenntnisse zur heimischen Flora und Fauna vergleichen - bei einem Ratespiel mit der Jagdgenossenschaft.
Aktiv mit dabei bei der Vorbereitung und Durchführung der 675-Jahr-Feier ist natürlich auch der Neuhardenberger Heimatverein. Er wird an diesem Tag unter anderem ein Gruß-Luftpost-Amt öffnen, von dem aus die Festbesucher dann ihre Grüße aus Neuhardenberg hinaus in die Welt schicken können.
Auch Kunst und Kultur werden bei diesem Fest nicht zu kurz kommen. Neuhardenberger Künstler wollen sich mit ihren Arbeiten, vorwiegend handelt es sich um Malerei, präsentieren. Für musikalische Stimmung wird ab 15 Uhr Schlagersängerin Jeannine Hartmann sorgen. Am Abend, ab zirka 19 Uhr, gibt es ein Programm mit den Aktiven des Neuhardenberger Carnevals Clus (NCC). Mit von der Partie sind hier die Gebrüder L., die bekannt dafür sind, dass sie auf vielen Festen in der Region das Publikum musikalisch in Ekstase bringen.
Besonders freuen auf diese 675-Jahr-Feier dürfen sich die jüngsten Besucher. Für sie haben die Organisatoren ein ganzes Paket an Attraktionen geschnürt. Wer Lust hat, kann beim Kinderschminken teilnehmen oder selbst Haarschmuck anfertigen. Kinder dürfen Seifenblasen in den Himmel pusten, sich allein oder gemeinsam mit Eltern oder Freunden in einem Spaß-Foto-Studio ablichten lassen. Beim Basteln von Handpuppen können nähhandwerklich Begabte ihr Talent zur Schau stellen. Und wer ein Faible fürs Handeln und Stöbern inmitten von Raritäten hat, der dürfte auf einem eigens vorbereiteten Flohmarkt auf seine Kosten kommen.
Auch all jenen, denen der Sinn eher nach Sport und Bewegung steht, wird am nächsten Wochenende auf dem Neuhardenberger Dorfanger einiges geboten. So können die Jüngsten sich nach Herzenslust auf einer Hüpfburg austoben. Ihren Rausch nach Geschwindigkeit können kleine und große Fahrerinnen und Fahrer beim Quadfahren erleben.
Auch für musikalisch-spaßige Unterhaltung ist gesorgt. An einem Leierkasten werden Alt-Berliner Gassenhauer und andere bekannte Musik gedreht. Zwischendurch sorgt ein Clown für Erheiterung.
Natürlich ist bei diesem Fest auch für das leibliche Wohl gesorgt. Das Angebot reicht von Süß bis Deftig und bei Getränken von Wasser bis zu Hochprozentigem. Genascht werden darf bei Zuckerwatte und Popcorn.
Seinen krönenden Abschluss wird der erste Tag des 675-Jahr-Festes mit einem großen Feuerwerk haben. Das soll gegen 23 Uhr den Anger und ganz Neuhardenberg in gleißendem Fontänenlicht erstrahlen lassen.
Wer nach all diesen Aktivitäten immer noch nicht genug vom Feiern hat, der kann am darauffolgenden Tag gleich weitermachen. An diesem Sonntag, dem 11. Juni, laden die Oderbrücher Blasmusiker zum zünftigen Frühshoppen ein. Zuvor wird es gegen 10 Uhr einen Open-Air-Gottesdienst aus Anlass des Jubiläums geben.
„Von uns aus haben wir jetzt mithilfe vieler engagierter Akteure alles dafür getan, dass dieses 675-Jahr-Fest ein Ereignis wird, das allen Neuhardenbergern und unseren Gästen in guter Erinnerung bleibt. Nun hoffen wir nur noch, dass sich auch Petrus an diesem Wochenende als guter Freund unseres Ortes erweist und uns bestes Frühlingswetter beschert“, wünschen sich Neuhardenbergs Bürgermeister Mario Eska und alle seine Mitstreiter.