
Die Gemeinde Schöneiche hat in diesem Jahr ganz schön was zu feiern, nämlich seinen 650. Geburtstag. Im Jahr 1375 findet sich im Landbuch der Mark Brandenburg die erste urkundliche Erwähnung. Die Siedlung „Schoneyke“, was so viel wie „Eichenschonung“, bedeutet, wurde zusammen mit „Schonebeke“ (Kleinschönebeck) als Eigentum des Markgrafen von Brandenburg gegründet. Aufgrund historischer Funde lässt sich belegen, dass die ersten Siedler schon in der Jungsteinzeit an dieser Stelle gelebt haben. Das Dorf bestand aus einem Rittersitz sowie zwölf Bauerngütern und drei Kossätenstellen.
Ende des 19. Jahrhunderts siedelten die ersten Berliner Bürger sich in der Region an, zuerst in Fichtenau, später entlang der Rahnsdorfer Straße. Diese Entwicklung prägte das Gesicht von Schöneiche nachhaltig, die Menschen wollten im Grünen leben, suchten Natur und Erholung. 1910 wurde dann die Straßenbahnverbindung von Schöneiche nach Friedrichshagen in Betrieb genommen, vier Jahre später wurde auf den elektrischen Betrieb umgestellt, um dem vermehrten Zuzug gerecht zu werden.


Die Gemeinde, so wie man sie heute kennt, entstand im Jahr 1939 durch die Zwangsvereinigung von Schöneiche und Kleinschönebeck mit den zugehörigen Kolonien. Heute trägt Schöneiche den Beinamen Waldgartenkulturgemeinde“. Waren es um 1830 219 Einwohner, so hatten im Jahr 2023 über 13.000 Menschen ihren Lebensmittelpunkt hier. Neue Kitas, Schulen und ein Verwaltungsgebäude in der Ortsmitte zeugen von dieser Entwicklung. Anlässlich des 650. Geburtstags der Gemeinde Schöneiche hat auch das bekannte und lang etablierte Ortslogo eine Frischekur in Schrift und Farbe erfahren. Eichenblatt und Kirchturm des Schöneicher Wahrzeichens, der ehemaligen Schlosskirche, sind erhalten geblieben. Eine leuchtend fröhliche „650“ weist im Jahr 2025 auf die lange Geschichte Schöneiches hin.
Zusammen mit der Ortschronistin, dem Verein der Heimatfreunde und den Denkmalschutzbeauftragten arbeiten die Mitglieder des Ortschronikfachbeirat ehrenamtlich an der Erforschung der Ortsgeschichte. Das 650-jährige Jubiläum bietet willkommenen Anlass, die Ergebnisse dieser Arbeit zusammenzutragen. beispielsweise wurde ein Jubiläumskalender erarbeitet. Zudem ist eine überarbeitete und erweiterte Auflage der Schöneicher Chronik erschienen. Außerdem ist für Ende Mai die Anbringung des Fassadenkunstwerkes „Geschichtseiche“ an der Südseite der KultOurkate geplant. Die Tafeln und Hinweissäulen des historischen Ortsrundganges werden zukünftig auch im Ort auffallen: Diese Idee des Ortschronikfachbeirates wird Interessierten die Ortsgeschichte an konkreten Beispielen erläutern.
Auch ein Fotowettbewerb unter dem Titel „Mein Zuhause: Mein Bild!“ wurde von der Gemeindeverwaltung initiiert. Im Rahmen dieses Ereignisses sollen die besonderen Blickwinkel auf Schöneiche eingefangen werden. Eine Teilnahme ist noch bis zum 31. August 2025 möglich. Aus den Bildern soll im kommenden Jahr u. a. ein Kalender für das Jahr 2026 entstehen. (Mehr Infos dazu unter: https://www.schoeneiche.de/fotowettbewerb )
Veranstaltungshöhepunkte im Jubiläumsjahr
20. Musikfest „Schöneiche singt und musiziert“ am 10. Mai - An 17 Veranstaltungsorten in der Gemeinde, neu in diesem Jahr sind der Jägerpark und das Blumenviertel. Anlässlich des Jubiläums ist das Landespolizeiorchester Brandenburg zu Gast (Mehr unter www.musikfest-schoeneiche.de )
• Eichkaters Sportspiele am 24. Mai - Die örtlichen Sportvereine organisieren gemeinsam für Familien ein buntes Sportfest auf dem Sportplatz mit spaßigen, sportlichen Aktivitäten, Bewegungswettbewerben, Spielen und vielem mehr.
• Offene Gärten am 14./15. Juni
• Heimatfest vom 20. bis 22. Juni entlang der Dorfaue und um den historischen Dorfanger mit einem Festumzug am 21. Juni und Chortreffen am 22. Juni
• Picknick im Goethepark am 29. August mit weißen Tischdecken und künstlerischen Schmankerln
• Tag der offenen Tür der Feuerwehr am 20. September
• Jubiläumsball 650 Jahre Schöneiche am 11. Oktober-Sonderveranstaltung sind erhältlich Tickets unter Mail:mg@pinkpearlmusic.de, Telefon: (0172) 3213000