
Die Geschichte setzt 1885 als Männerturnverein an, aus dem der Rhinower Sportverein erwuchs. Seit Fusion handelt sich um den SV 1885 Rhinow/Großderschau e.V. Dieser feiert am nächsten Samstag, 5. Juli, sein 140-jähriges Bestehen mit einem Sportfest für alle.
Geturnt wird schon lange nicht mehr. Die mitgliederstärkste Säule des Sportvereins blieb der Fußball. Einwohnerschwund im Amtsbereich und einhergehenden Nachwuchsproblemen begegnete der Verein mit der Beteiligung am havelländischen Modellprojekt „Gesundheitssport im ländlichen Raum“. Neue Abteilungen wurden gegründet, was die Vereinsarbeit stabilisierte.
Wenn am 5. Juli, ab 13.00 Uhr, das Sportfest aus Anlass des 140-jährigen Bestehens gefeiert wird, ist Fußball freilich der König.
Um 17.00 Uhr wird eine Partie zwischen ehemaligen und heute aktiven Spielern angepfiffen. Währenddessen, zuvor und danach sind Torwandschießen und Fußballdart im Angebot.
Allerdings gibt es auch andere sportlich-reizvolle Stationen. Wer am Ende einen ausgefüllten Laufzettel vorlegen kann, erhält einen Preis. Das Sportfest steigt im Rhinower Stadion, das nach Otto Lilienthal benannt ist.
Dort laufen die Fußballer des SV 1885 Rhinow/Großderschau bei Heimspielen auf. Aktuell suchen sie Verstärkung durch Leute ab 18 Jahren. Die am vorigen Samstag mit einem 8:1-Heimsieg gegen die SG Sieversdorf II beendete Saison 2024/2025 war durchaus erfolgreich. Die Mannschaft belegte den dritten Platz in Staffel III der 1. Kreisklasse im Fußballkreis Prignitz/Ruppin. Der Verein befindet sich weiter im Konsolidierungsprozess.
Noch 2021/2022 spielte der SV in der Kreisliga A Havelland, setzte dann zum kompletten sportlichen Neuanfang an. Noch 2007/2008 war der Verein auf Ebene der Landesklasse aktiv.
Im Nachwuchsbereich besteht eine eigene C-Jugend. In der B-Jugend besteht eine Spielgemeinschaft (SPG) mit Sieversdorf, in der E-Jugend mit dem SV Hohennauen und Empor Spaatz. Die F-Jugend stellt eine SpG Ländchen Rhinow dar.
Kinowoche in Kirche
Die Rhinower Stadtkirche taugt nicht nur für Gottesdienste und Konzerte. Jetzt wird sie sogar zum Kino - allerdings nur für sechs Tage. Die Filmreihe beginnt an diesem Sonntag, 29. Juni, mit der französischen Komödie „Monsieur Claude und seine Töchter“ (2014). In der Hauptrolle ist Christian Clavier zu sehen, der den meisten Kinogängern noch als blonder Titelheld aus Asterix-Filmen bekannt sein dürfte.
Französisch geht es an allen folgenden Tagen weiter. Am Montag läuft die Komödie„Monsieur Pierre geht online“ (2017), am Dienstag das Drama „Im Rausch der Tiefe“ (1988). Der Mittwoch bringt „Im Labyrinth der Wörter“. (2010), und dem Donnerstag ist„À la Carte!“ vorbehalten - eine Historienkomödie mit starker Affinität hin zu Gastronomie und Kulinaria, die in der Zeit kurz vor der Französischen Revolution von 1789 angesiedelt ist. Zum Abschluss kommt womöglich ein echter Komödien-Klassiker ins Kirchenkino. Im Angebot sind„Der Gendarm von St. Tropez“ (1964) mit Louis de Funès in der Titelrolle oder alternativ „Zum Verwechseln ähnlich“ (2016). Welcher Film läuft, steht noch nicht fest.
Alle Filme beginnen um 19.00 Uhr. Der Eintritt ist jeweils frei, wobei Spenden willkommen sind. Zur Vervollkommnung des Kinovergnügens können kleinere Snacks und alkoholfreie Getränke käuflich erworben werden.
rez