Seitdem ist viel passiert. Mit jeder Menge Enthusiasmus, Schaffenskraft und Ideenreichtum wurde das Gelände nach und nach umgestaltet. Sogar ein Neubau, in dem die Quarantänestation untergebracht ist, wurde realisiert. „Die Bedingungen für die Tiere sind hier viel besser“, sagt Gerlinde Schulz rückblickend. Auch Bürgermeisterin Sabine Löser war unter den zahlreichen Gratulanten an diesem Tag und brachte zudem das goldene Buch der Stadt mit, um den Tierschutzverein mit einem Eintrag zu würdigen. Es war zudem ein passender Rahmen, um danke zu sagen, an all jene, die die Katzenstation unterstützen. Ohne das Ehrenamt könnte es die Katzenstation gar nicht geben. Und der Verein hat sich nicht nur den Schutz der Tiere, sondern auch die Umweltbildung verschrieben. Den Plan eine Jugendgruppe ins Leben zu rufen gab es schon länger. Seit dem Frühjahr nimmt diese Vision immer mehr Form an. „Vier Pfoten“ nennt sich die Gruppe, die sogar ihren eigenen Bauwagen hat. Sina Stoellger, selbst langjähriges Mitglied, leitet die Kinder und Jugendlichen. Dieses Engagement und der Mut in Pandemiezeiten einfach loszulegen wurde mit dem Adolf-Hempel-Jugendtierschutzpreis des Deutschen Tierschutzbundes honoriert, der nur alle zwei Jahre verliehen wird. Auch das fand beim Jubiläum nochmals Würdigung.
Der Verein hat seit kurzem eine neue Internetseite und die Helferschaft hat sich sehr verjüngt. Das sei für alle ein wunderbares Gefühl und zeige, dass man auf dem richtigen Weg sei, dass bestätigt auch Vorstandsmitglied Corinna Ritter. Unterm Strich geht es um die Tiere, die haben selbst keine Stimme und keine Lobby. Aber wenn man genau hinschaut, geht es dabei auch um die Menschen.