Das Sandmännchen im Trabi 601 in Finowfurt

17. OST-Fahrzeugtreffen im Luftfahrtmuseum Finowfurt

Das Sandmännchen im Trabi 601 in Finowfurt

Traditionelles Ostfahrzeugtreffen am 26. und 27. April 2024 mit viel Unterhaltung für die Besucher: Fahrzeugparade, Sandmännchen in Menschengröße, Geländefahrten, Teilemarkt und vieles mehr.

Am 26. und 27. April 2024 richtet das Luftfahrtmuseum Finow das 17. Ostfahrzeugtreffen aus. Fotos (3) Birk Polten/Luftfahtmuseum

22.04.2024

Jedes Ostfahrzeugtreffen, das in Finowfurt stattfindet, steht unter einem besonderen Motto. In diesem Jahr haben die Freunde vom Verein des Luftfahrtmuseums recherchiert und den 65. Geburtstag des Sandmännchens als Thema auserkoren und nicht nur das. Der Trabant 601 wurde unter der Typenbezeichnung P 601 von 1964 bis 1990 bei Sachsenring Automobilwerke Zwickau gebaut, der Zweitaktmotor wurde im Barkas-Werk produziert. Sein Debüt ist also 60 Jahre her, so Birk Polten, der Museumsleiter.

Der Plastik-Lada oder Bohse Safari: Eine Gruppe von Fans kommt regelmäßig nach Finowfurt mit ihren Autos dieser Marke. In den 90er Jahren wurde eine über den Rücksitzen offene Version des Lada Samara (Modellreihe 2108) bei Bohse hergestellt. Dieser wurde als „Bohse Safari“ rund 2000 Mal gebaut.
Der Plastik-Lada oder Bohse Safari: Eine Gruppe von Fans kommt regelmäßig nach Finowfurt mit ihren Autos dieser Marke. In den 90er Jahren wurde eine über den Rücksitzen offene Version des Lada Samara (Modellreihe 2108) bei Bohse hergestellt. Dieser wurde als „Bohse Safari“ rund 2000 Mal gebaut.

So wird den Becher, den es traditionelle zur Erinnerung für die ersten 1000 Teilnehmer mit ihren Fahrzeugen gibt, ein Bild des winkenden Sandmännchens im Trabbi 601 zieren.

Außerdem wird der allabendliche Begleiter für viele Kinder tagsüber in Menschengröße über das Gelände des Luftfahrtmuseums spazieren und für Freude und Fotomotive sorgen. Antenne Brandenburg bringt den Publikumsliebling mit.

Ostalgie- und Oldtimerfans fiebern schon wieder dem größten Treffen für historische Fahrzeuge in Brandenburg am 26. und 27. April entgegen.

Im letzten Jahr wurden allein 2000 Teilnehmer mit ihren Oldtimern des Ostens gezählt, so viele, dass für die beliebten Fahrzeugparaden am Ende kein Platz mehr war, weil überall Trabbis, Wartburgs, Wolgas, F 9, Lada, Moskwitsch, Škoda, GAZ, UAZ, Robur, W 50 oder ZT parkten.

Diese und noch viel mehr an alter Ostfahrzeug-Technik gibt es hier zu bestaunen! Die zur Tradition gewordenen Fahrzeugparaden und Vorführungen auf der Geländefahrstrecke sind natürlich 2024 geplante Höhepunkte der Veranstaltung. Die Vorführungen starten am Samstag um 11 Uhr. Es gibt auch Geländefahrten mit ostalgischen LKWs, wie den Tatra, zu sehen.

Die historische Feldbahn lädt zum Mitfahren ein. Zudem erwartet den Besucher jede Menge MZ und Simson, und alles, was zu DDR-Zeiten sonst noch über das Kopfsteinpflaster rollte.

Zahlreiche Vorführungen aus verschiedenen Bereichen, wie Volkspolizei, Feuerwehr, Transport- und Landwirtschaftstechnik, bieten reichlich Unterhaltung für Groß und Klein.

Außerdem können Oldtimer- und Ostfahrzeugfans technische Kostbarkeiten und längst vergessene Raritäten auf dem großen Teile-Markt erwerben und vielleicht sogar mit einem neuen Liebhaberstück vom Gelände rollen. Wer da denkt, nach über 33 Jahren müssten den Händlern doch die Teile ausgehen, der irrt, so Birk Polten. Es gibt Nachproduktionen in Ungarn und Tschechien.

Ein vielfältiges Angebot an Speisen und Getränken runden das 17. Ostfahrzeugtreffen ab. Das beliebte Original-Softeis sowie Brot aus der Feldbäckerei dürfen da nicht fehlen.

Geöffnet ist das Luftfahrtmuseum an den Veranstaltungstagen von 9 bis 18 Uhr. Neu ist, dass die Haupttage erstmals der Freitag und der Samstag, also der 26. und der 27. April, sind. „Wir testen, wie dies den Teilnehmenden und Gästen gefällt“, so der Museumsleiter.

Samstagabend wird zum gemütlichen Beisammensein in Halle 8, im Airfield Casino geladen. Für den Veranstalter ist das Ostfahrzeugtreffen nach wie vor ein Selbstläufer. Das Event erfreut sich große Nachfrage bei Akteuren und Besuchenden. Dabei hat sich die Szene verjüngt, freut sich Birk Polten. Es gibt viele junge Leute, die gern Trabbi oder Simson fahren.

Sabine Schulz

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