Am 8. Oktober startet die 21. Ausgabe der Woche des Sehens. In der Aktionswoche informieren namhafte Organisationen aus den Bereichen Augenmedizin, Selbsthilfe und Entwicklungszusammenarbeit über Augengesundheit, die Auswirkungen von Sehbehinderung und Blindheit in Deutschland und weltweit sowie über die Bedürfnisse Betroffener.
Vom 6. bis 15. Oktober geht die Woche des Sehens in sechs Städten „auf die Straße“: beispielsweise in Berlin und Magdeburg. Dort stellen die Organisatoren an belebten Orten Bilderrahmen mit Simulationsfolien auf. Der Blick durch die Rahmen richtet sich auf eine Sehenswürdigkeit. Wer hindurchschaut, erhält einen Eindruck, wie Menschen mit Sehbehinderung ihre Umwelt wahrnehmen. Vor dem Reichstagsgebäude in Berlin werden die Akteure zudem die Bundesregierung auffordern, sich mehr für die Prävention von Augenerkrankungen und die Verbesserung der Situation blinder und sehbehinderter Menschen einzusetzen.
Das diesjährige Motto der Woche des Sehens „Alles im Blick?!“ beleuchten die Partner der Kampagne aus verschiedenen Perspektiven.
Die vielen Facetten guten Sehens
„Gut sehen“ – setzt gesunde Augen voraus. Kommt es aber zu einer Augenerkrankung, können Augenärzte oft wirksame Behandlungen anbieten. Je früher eine Augenkrankheit erkannt wird, desto besser sind die Erfolgsaussichten für eine Therapie. Daher sind Früherkennungsuntersuchungen für Menschen aller Altersstufen die beste Möglichkeit, für die Augengesundheit „alles im Blick“ zu haben.
Aktiv auch mit Seheinschränkung
Auch mit einer gravierenden Seheinschränkung ist ein aktives und erfülltes Leben möglich. Unterstützung für Betroffene bieten Selbsthilfeorganisationen an. Als Interessenvertretung setzt die Selbsthilfe sich zudem aktiv dafür ein, dass sehbehinderte und blinde Menschen nicht unnötigerweise auf Barrieren stoßen. Ihre Angebotsvielfalt zu sozialen und rechtlichen Fragen wie auch zu lebenspraktischen Themen stellen die Selbsthilfeorganisationen der Woche des Sehens unter dem Motto „Aktiv auch mit Seheinschränkung“ vor.
Wo eine Brille die Welt bedeutet
Hierzulande ist eine Brille eine Selbstverständlichkeit. Mehr als 800 Millionen Menschen weltweit sehen jedoch schlecht, weil sie keine Sehhilfe haben. Die Partner der Entwicklungszusammenarbeit informieren, was es bedeutet, wenn Armut oder schlechte Gesundheitsversorgung die Sehfähigkeit einschränken.
Vor allem sorgen die Organisationen dafür, dass es Fachkräfte gibt, die eine Fehlsichtigkeit und ihre Ursache feststellen können und den Menschen mit einer Brille neue Lebensqualität schenken. woche-des-sehens/mm