Brieskow-Finkenheerd stimmt sich auf den Advent ein - mit einem Fest, das mehr ist als Markt und Musik. Am Sonnabend, dem 13. Dezember 2025, beginnt der Tag um 13.30 Uhr in der Kirche mit einer adventlichen Besinnung, getragen vom Kirchenchor. Danach verlagert sich das Geschehen an das Gemeindezentrum in der Karl-Marx-Straße, wo ab 14 Uhr der 18. Weihnachtsmarkt öffnet und der Platz zum leuchtenden Wohnzimmer des Ortes wird. Zwischen Ständen mit Handwerk und Hausgemachtem mischt sich der Duft von Waffeln, Bratwurst und Glühwein, während Vereine die kulturelle Umrahmung übernehmen und damit zeigen, wie lebendig Ehrenamt klingen kann.
Gegen 17 Uhr sammelt sich die Menge zum Singen - ein kleines Ritual, das den großen Moment vorbereitet. Für etwa 17.30 Uhr hat sich der Weihnachtsmann angekündigt, in Begleitung seiner Frau. Kinderaugen suchen dann die rote Mütze, Erwachsene halten kurz inne; für einen Augenblick scheint die Zeit langsamer zu gehen, als hätte der Dezember selbst die Bremse gezogen. Der Markt erzählt in diesen Stunden eine alte Nachbarschaft, in der jede helfende Hand eine Lichterkette länger brennen lässt. Geschichte von
Rhythmus gegen die Kälte
Wenn der Abend kühler wird, wärmt Bewegung: Ab 19 Uhr lädt das beheizte Festzelt zum„Tanz in den Advent“. Die Oktoberfestspitzbuben liefern das Fundament aus Schunkelrhythmen und Partysound, ein DJ verlängert die Taktspur bis in die Nacht. Der Ort rückt zusammen, nicht nur unter Zeltdach und Sternenhimmel, sondern auch im gemeinsamen Tun; Vereine sorgen für Kulinarisches und Rahmenprogramm, damit aus einem Termin ein Erlebnis wird. So zeigt sich der Advent in Brieskow-Finkenheerd als leise klingendes Versprechen: zwischen Chorraum und Marktständen, zwischen Kinderlied und Tanzfläche. Ein Tag, der den Winter nicht vertreibt, aber freundlicher macht und das Dorf leuchten lässt.
Marie Lindner


