Weihnachtsgrüße Britz-Chorin-Oderberg

Sie ist aktiv in der Perspektive Oderberg. Das Angebot des Vereins hat Freunde und Fans gefunden. Die Wahloderbergerin kam vor vier Jahren an den Fluss und hatte zuvor 13 Jahre lang in Berlin bei einem Filmverleih gearbeitet. 

Sie nutzt ihre Erfahrungen, um im Team die „Leinwand Oderberg“ aufzubauen. Als Erstes lief im März 2023 die „Mittagsstunde“, ein Film von Lars Jessen nach dem Roman von Dörte Hansen. 

Es kommen mittlerweile auch Menschen aus der Nachbarschaft, Lunow-Stolzenhagen, Hohenfinow, Chorin. Der Saal im Alten Rathaus hat Charme, die Kinobar daneben auch. Ein roter Teppich, ins richtige Licht gesetzt, sorgt für Atmosphäre. Um die Technik kümmert sich Daniel Rocher. 

„Das ist ein Film, warum wir ins Kino gehen“, so moderierte Silke Röder den Dezemberfilm Freitag vor einer Woche an. Es lief „Mr. May und das Flüstern der Ewigkeit“. Sie ist ein Kinofan, sie glaubt an diese Kunstform und liebt sie. Das ist ansteckend. 

Die Filme werden über „Dorfkino einfach machbar“ ausgeliehen. Am 12. Januar um 19.30 Uhr wird „Sturm“ laufen. Sachlich, kühl und ohne jedes Pathos widmet sich Regisseur Hans-Christan Schmid in seinem Film „Sturm“ einem ebenso wichtigen wie erschreckenden Thema, den Verbrechen im Balkankrieg. 

Die Filme für das erste halbe Jahr 2024 stehen fest. Die Flyer und Plakat sind gedruckt und werden aktuell verteilt. Der Eintritt kostet 5 Euro. Das Programm auf der Leinwand Oderberg ist vielschichtig, von heiter bis nachdenklich. 

Oderberger Martin Herzig freut sich über diese Auswahl, und schätzt es, sich auf besondere Filme einzulassen 

Das Gespräch fand übrigens in der Oderberger Kaffeestube statt. Den Innenraum ziert ein Wandbild, auf dem an einem Haus gemalt, Union Theater steht. 

Bei der Nachfrage im Museum erzählte Hartmut Zepp, dass das Kino ebenda, im „Café Weiß“ angesiedelt war und bis 1966 Bestand hatte.