Erika Dingeldey ist phänologische Beobachterin, wie sich das mit dem Fachbegriff nennt, ist somit im Ehrenamt für den Deutschen Wetterdienst tätig, der früher auch bis zur Rente ihr beruflicher Arbeitgeber war, als sie sich von 1960 bis 1994 um die Müncheberger Wetterstation auf dem ZALF-Gelände, die inzwischen längst vollautomatisch läuft, kümmerte. Und eben diese aufmerksamen Beobachtungen und Datensammlungen zur Vegetation führt sie akribisch nun auch schon seit 40 Jahren. Ein so langes, ebenso wichtiges wie verlässliches Engagement, dass sie dafür kürzlich mit der Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland geehrt wurde. Überbracht wurde die Auszeichnung, die traditionell der Bundespräsident verleiht, durch Ralf Böttcher vom DWD in Leipzig. Nur wenigen werde eine solche Ehrung zuteil, weiß er.
1.200 phänologische Beobachterinnen und Beobachter habe der Dienst. Sie liefern Sofort- und Jahresmeldungen. Es sind wichtige aktuelle Informationen für die Landwirtschaft, aber auch zur Verifizierung von Satellitenaufnahmen und in Sachen Klimawandel-Verfolgung. (bg)