30 Jahre Diskothek mit PEP

Wer sich in diesen Tagen zu einem Termin mit Elke Peper persönlich treffen möchte, hat relativ schlechte Karten. Es sei denn, man kommt zu einer ihrer Veranstaltungen in Berlin und Brandenburg. Gerade jetzt in der Advents-, Weihnachts- und Jahreswechselzeit herrscht Hochsaison bei Elke Pepers „Diskothek mit PEP“.

Zeit, ihr nunmehr 30-jähriges Jubiläum selbst mit ein paar Freunden, Geschäftspartnern und Kunden zu feiern, hat sie jedenfalls nicht. Aber eigentlich ist das zu jeder Jahreszeit so. Denn Elke Peper tanzt stets und im Wortsinne auf vielen Hochzeiten. Allein davon bestreitet sie als Moderatorin, Entertainerin und DJ jährlich etwa 50 pro Jahr. Und jede soll einmalig und unvergesslich sein, idealerweise als schönster Tag im Leben.

„Es gibt immer was zu feiern, und das sollte man auch tun“, ist so ein für Elke Peper typisches Motto. Seit dem 1. Dezember 1995 ist sie mit ihrer „Diskothek mit PEP“ selbstständig und hauptberuflich unterwegs. Wobei das Kürzel PEP für Power Event Peper steht. Und diese Power hat die zierliche Frau auch, steht sie doch nicht nur mit ihrer Diskothek selbst hinter Reglern und Mikrofonen, sondern bietet darüber hinaus auch einen professionellen Veranstaltungsservice und technisch optimierte Konferenzbeschallungen an.

Überhaupt hatte Elke Peper schon immer ein Händchen für moderne Technik und stieß ihrerzeit schon sehr jung in frühere Männerdomänen erfolgreich vor.

Das ging 1981 bei der damaligen Firma „Steremat“ in Strausberg los, wo sie ihre Ausbildung zur Elektromechanikerin unter vielen Jungs absolvierte. Darunter gab es auch einige, die in ihrer Freizeit in Jugendklubs und Diskotheken Musik auflegten, denen sie sich rasch anschloss. Einige Jahre später begann sie in ihrer Freizeit selbst als DJane andere Jugendliche mit moderner Musik und flotten Sprüchen zu unterhalten.

„Der Job als Elektromechaniker wurde mit dann auch schnell etwas zu langweilig, und so absolvierte ich dann bis 1988 noch eine Ausbildung und Prüfung zum Elektronikmeister“, erinnert sich Elke Peper.

Nach der Wende dann stieg sie zunächst in den Bereich Telekommunikationstechnik um. Dort arbeitete sie bis zu ihrer Selbstständigkeit, erlebte den schrittweisen Umbau von alter zu moderner Technik, der damals flächendeckend und überall in den neuen Bundesländern stattfand. „Das war schon recht spannend, denn dabei musste ich ja ebenfalls alles noch einmal neu lernen.“

Nebenher war sie unter anderem Jugendwartin bei der Freiwilligen Feuerwehr ihrer Heimatstadt Altlandsberg, zog als Hobby-Diskothekerin übers Land und ihren Sohn groß. Da sie die Musik nicht nur liebte und selbst auflegte, sondern auch leidenschaftlich gern nach ihr tanzt, gründete sie dort auch die „United Dancing Angels“ als Tanzschule mit und war hier 17 Jahre lang selbst aktiv.

Ende 1995 war es dann soweit: Elke Peper hatte zehn Jahre Erfahrung als Freizeit-DJ, ausreichend Kontakte und viele Ideen, um den Sprung in die Selbstständigkeit zu riskieren und ihr bisheriges Hobby zum Beruf zu machen. Ein Schritt, den sie bis heute nicht bereut.

Denn neben dem Händchen für allerlei Technik und Musik hat Elke Peper auch ein weiteres für die Menschen, die sie bestmöglich unterhalten oder auch betreuen möchte.

„Bei einer Hochzeit oder einer anderen Tanzveranstaltung möchte ich erreichen, dass auch der Letzte ganz hinten in der Ecke irgendwann aufsteht und sich zur Tanzfläche hin bewegt. Dazu braucht es Fingerspitzengefühl für die Leute und die Stimmung im Saal.“

Apropos Fingerspitzengefühl: Seit einiger Zeit gestaltet Elke Peper sogar Beisetzungen musikalisch, ein Bedarf, der offensichtlich zunimmt. Momentan ist sie auch dabei, ihre Ton- und Lichttechnik für den Theaterbereich weiter auszubauen. Denn seit drei Jahren begleitet sie bereits die Gastspiele von „Dinner for One: Der Gärtner ist fast immer der Mörder“, „My Way“ oder „Hilde kommt dazu“.

Weitere Informationen gibt es unter Diskothek-mit-pep.de

Von Tim Johnschker