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Sicherheit vor Optik: Darauf ist beim Schlittenkauf zu achten.

Der Schlitten sollte vor allem sicher sein, d.h. keine scharfen Ecken und Kanten haben. Foto: Mascha Brichta/dpa-mag 

29.12.2022

Wer mit seinem Rodelschlitten kleine Buckel oder Schanzen überspringt, erlebt vielleicht einen Adrenalinkick, bringt sich aber in Gefahr. Denn eine kontrollierte Landung mit einem Schlitten ist nahezu unmöglich, die Stabilität meist nicht auf diese Extrembelastung ausgelegt, warnt Mario Beckmann vom Tüv Thüringen.

Der Produktprüfer rät beim Rodelkauf auch dazu, auf die maximale Belastung des Schlittens zu achten. Diese ist normalerweise am Produkt gekennzeichnet. Aber nicht jedes Gerät hält auch der maximalen Belastung stand. Möglich ist das, wenn etwa das GS-Zeichen für „Geprüfte Sicherheit" und das CE-Zeichen des Herstellers fehlt. Dann kann es bei einer rasanten Fahrt zum Schlittenbruch kommen. Stutzig sollten No-Name-Produkte machen. Denn verantwortungsvolle Produzenten geben gern ihren Namen.

Ungeeignet: Popo-Rutscher kaum lenkbar

Wer sich für eine Rodelschale oder einen Popo-Rutscher entscheidet, wird dort kein GS-Zeichen finden. Denn sie sind nur schwer bis gar nicht lenkbar. Ein kontrollierter Lauf ist mit ihnen nicht möglich. Genau das ist aber eine Prüfung für das GS-Zeichen.

Beim Rodelkauf rät Beckmann, weniger auf Optik zu achten. Besser sei es, zu schauen, dass der Schlitten keine scharfe Ecken und Kanten hat. Besonders oft müssen er und seine Kollegen bei den Prüfungen Klemmstellen an den Bremshebeln von Kunststoffschlitten bemängeln. dpa

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