Spekulatius - die beliebtesten Weihnachtskekse

Weihnachtsgrüße aus Brandenburg & Bad Belzig

Spekulatius - die beliebtesten Weihnachtskekse

Ursprünglich stammt die Leckerei aus den Niederlanden und Belgien, wo sie allerdings erst ab dem Nikolaustag gegessen wird. Foto: pixabay.com

18.12.2023

Für viele Deutsche sind Spekulatius Kekse von der Weihnachtszeit nicht wegzudenken. Doch woher stammt das beliebte Gebäck? Ursprünglich stammt es aus den Niederlanden und Belgien, wo die Leckerei allerdings erst ab dem Nikolaustag gegessen wird. Diese Regionen sind sehr verbunden mit dem Heiligen Nikolaus. Darauf stützen sich auch einige Theorien, woher der Keks seinen Namen hat. So soll er von dem lateinischen Wort „speculator“ kommen, was „Aufseher“ bedeutet. Dies ist eine Bezeichnung für Bischöfe, aber auch ein gängiger Beiname für den Heiligen Nikolaus.

Eine weitere Theorie geht auf die Zubereitung des Weihnachtsgebäcks ein. Laut dieser soll sich Spekulatius von dem ebenfalls lateinischen Begriff „speculum“, was Spiegel bedeutet, ableiten. Das bezieht sich auf die spiegelförmigen Backformen, durch die man in den Teig in die bekannten Bilder einprägt. Diese Formen werden Modeln genannt und bestehen aus Holz. Wir kennen den Spekulatius mit meist den gleichen Formen, wie die Windmühle oder Tiere. Das rührt daher, dass die Formen aufwendig von Hand geschnitzt wurden und daher die Auswahl nicht allzu groß war. Heutzutage ist das natürlich deutlich einfacher, aber aus Traditionsgründen bleibt man bei den bekannten Motiven. Und woher stammen diese Motive? Der Heilige Nikolaus gilt in den Niederlanden und Belgien als Wohltäter und Schutzpatron der See, und so entschied man sich dafür, religiöse Motive für das Gebäck zu verwenden. Daher sieht man in den Kekspackungen bis heute Schiffe, Seefahrer, Pferde und die bekannte Windmühle aus den Niederlanden. Vielleicht wäre es eine schöne Idee dieses Jahr die Leckerei selbst zu backen und eigene Motive zu wählen? pm/vr

Megaevent im Stadion

Brasilien

In Brasilien landet der Weihnachtsmann mit einem Helikopter im Fußballstadion Maracana in Rio de Janero. „Papai Noel“, wie er in Brasilien genannt wird, landet unter dem tosenden Applaus von ca. 750.000 Brasilianern und läutet die Weihnachtszeit ein. Während der Weihnachtsmann Geschenke verteilt, genießen die Besucher das Feuerwerk. Papai Noel ist der Geschenkeüberbringer in Brasilien. Der Legende nach lebt er in Grönland. Dieser Charakter wurde in den 1950ern aus Nordamerika eingeführt. Er wurde in den späten 60ern und 70ern infolge der kommerziellen Vermarktung bekannt. Wenn Papai Noel in Brasilien ankommt, trägt er normalerweise Kleidung aus Seide aufgrund der sommerlichen Hitze im Dezember. pm/tgu

Kabeljau auf dem Tisch

Portugal

Dieser Fisch zählt zu Nationalgerichten der Portugiesen. Das Weihnachtsgericht nennt sich „Bacalhau cozido“. Dafür wird der getrocknete und gesalzene Kabeljau in Wasser eingelegt, gekocht und mit Gemüse serviert. Die lange bestehende Verbindung zwischen Portugal und diesem Fisch, der nicht von der eigenen Küste stammt, lässt sich bis ins 14. Jahrhundert verfolgen. Damals gab es ein Abkommen mit England, das den Tausch von Kabeljau gegen Salz regelte.

MOZ.de Folgen